Hinter dem Namen Indians steckte nur eine Person: Søren Juul aus Kopenhagen. Seine Band schickte er im Winter 2012 in den Ruhestand, um sich selbst der kreativen Herausforderung einer Solokarriere zu stellen.
Ab dem Zeitpunkt dieser Entscheidung entwickelten sich die Dinge für den frischgebackenen Solokünstler recht schnell: die erste Soloshow spielte er im Februar 2012, die erste selbstveröffentlichte Single erschien ein paar Monate später. Kurz darauf unterschrieb er einen weltweiten Plattenvertrag mit dem renommierten Label 4AD und tourte im Sommer desselben Jahres durch Europa und Nordamerika.
Das Debütalbum „Somewhere Else“, welches im Jahr 2013 erschien, entstand in der ländlichen Umgebung Kopenhagens. Es entfaltet einen sanften Zauber, hervorgerufen durch den leicht entrückten Gesang in Kombination mit der spärlichen, aber effektiven Instrumentierung. Im Laufe der letzten zwei Jahre reifte scheinbar irgendwann die Erkenntnis, dass ein Solokünstler nicht unbedingt ein Pseudonym benötigt. Noch dazu eines, welches in Zeiten der Dominanz der Suchmaschinen im Netz nicht unbedingt förderlich ist.
Søren Juul ist also unter seinem eigenen Namen unterwegs. Vor ein paar Tagen ist seine nach ihm selbst benannte EP erschienen. Der Name mag sich geändert haben, seine Musik ist immer noch zauberhaft. Hier das großartige „Ambitions“.
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