YouTube ist frustriert

Tja, seit der Übernahme durch Google kommen sie alle aus ihren Löchern. Erst die Löschung von 30.000 Dateien auf Drängen von japanischen Urheberrechtsvertretern, dann sagt die Deutsche Fußball Liga den Fußball-Filmchen den Kampf an und jetzt kommt die GEMA. Man stehe in Verhandlungen mit Google und fordere Lizenzgebühren für die Videotauschbörse YouTube.
Die Gema geht aber noch einen Schritt weiter. „Wir werden die Verhandlungen nicht abwarten, sondern haben Google von den Verstößen auf YouTube in Kenntnis gesetzt, wo die Rechte unserer Mitglieder betroffen sind“, sagt der Gema-Sprecher. Google sei aufgefordert, Videos mit nicht lizensierter Musik zu löschen. Ein Google-Sprecher sagte dies zu.Das die Einhaltung und Kontrolle von Urheberrechten eine fast nicht zu bewältigende Aufgabe ist, sieht YouTube inzwischen selber ein. Folgendes Beispiel verdeutlicht vielleicht, wie kompliziert es für das Videoportal in Zukunft sein wird, sauber dazustehen.
A look at „Smack That“ illustrates the complexities. Securing the online rights to the song by rappers Akon and Eminem — No. 2 on the Billboard Hot 100 chart — would involve permission from Akon’s record label, Universal Motown. Most of the time, a label alone can grant a license for the use of a music video, but when it comes to videos involving YouTube users lip-syncing to the song, or any other use of it as background music, it also would take permission of publishers representing the four people listed as the song’s writers: Akon (real name: Aliaune Thiam), Eminem (Marshall Mathers) and two colleagues of Eminem’s from the Detroit rap scene, Swift (Luis Edgardo Resto) and Mike Strange. (via WSJ)
Das wird auf jeden Fall noch ein hartes Stück Arbeit für YouTube. Denn ich vermute mal, das die GEMA nicht die einzige Langesgesellschaft bleiben wird, die an die Tür klopft. Vielleicht einigt man sich ja irgendwie auf eine Art pauschale Vergütung, denn eine Abrechnung pro abgespieltem Video klingt für mich utopisch. Und ob die geplante Filtertechnologie in Zukunft den gewünschten Erfolg bringt?

Kommentare

  1. Avatar von boooeeern

    auf jedenfall war es nicht ganz doof jetzt zu verkaufen 🙂

  2. Avatar von maddies

    Die beiden Gründer konnten kaum einen besseren Zeitpunkt zum verkaufen finden würd ich sagen. 🙂