Laut Branchenexperten sei das Angebot von Yahoos Aboservice „Yahoo! Music Unlimited“ auf Dauer zu billig. Mit knapp 7 US-Dollar im Monat bzw. 60 US-Dollar im Jahr könne man auf Dauer keine schwarzen Zahlen schreiben.
Außerdem gibt es bei den Plattenfirmen scheinbar Bedenken, das Yahoo! mit diesen Preisen einen bleibenden Eindruck bei den Kunden hinterläßt, der so nicht gewollt ist. Einer Entwertung des Konsumgutes Musik steht die Musikindustrie natürlicherweise kritisch gegenüber.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Beitrag „Yahoo forces RIAA staff cutbacks…“ auf Mark Cubans Weblog. Er stellt die simple Frage: Wie will die RIAA (Recording Industry Association of America) Leuten verständlich erklären, das ihnen angeblich durch Tauschbörsen ein Schaden von mehreren tausend Dollar pro User entsteht, wenn man gleichzeitig für nur fünf Dollar im Monat ganz legal Zugriff auf über eine Million Songs hat? Sehr ämusant.
In dem Artikel Yahoo!-Musikabo ist Branchenexperten zu billig (musikwoche) wird am Ende noch ein anderer sehr interessanter Aspekt erwähnt:
In der Zwischenzeit bereitet Microsoft ein ähnliches Angebot vor. Der Softwareriese warte nur noch auf den richtigen Moment zum Markteinstieg.
Wenn dem so sein solte, kann ich mir kaum vorstellen, das Apple da in aller Seelenruhe zuschaut. Ach, das wird ja noch ein spannender Sommer.
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