A. Dyjecinski kommt aus Nanaimo, British Columbia und ist Sänger der britischen Band Dracula Legs. Als Solokünstler veröffentlichte er bereits Ende April sein Debütalbum The Valley of Yessiree, welches er selbst produziert hat.
Für dieses Album hat sich Herr Dyjecinski in die Einsamkeit aufgemacht. Während seine Band mit der Fertigstellung ihres neuen Albums beschäftigt war, wollte er erfahren, wie einsam und unabhängig man in der heutigen Zeit noch leben kann.
Seine Erkenntnis: was uns Menschen von den Tieren unterscheidet, ist die Vorstellungskraft, mit der wir uns eine imaginäre Welt erschaffen haben, von der wir glauben, sie sei real. Wie gut, dass er es schafft, seine Vorstellungen in schwermütige Songs zu kanalisieren.
Spröder Sound, tolle Songs
Er lässt die Gitarren jaulen, zieht die Töne in die Länge und reduziert den Sound auf das Wesentliche. Experimentelle, fast schon psychedelische Elemente kombiniert er mit analogen Klängen. Herausgekommen ist ein Album, welches an Lambchop, Bon Iver und stellenweise an Anthony and The Johnsons erinnert.
Mir gefällt dieser spröde, oft unfertig wirkende Sound ausgesprochen gut. Ich mag dieses Zaudern und das Zweifeln. Nur zornig wird A. Dyjecinski nicht wirklich, nur im instrumentalen Titelstück lässt er die Gitarre ein wenig dröhnen.
„Ich werde Musik machen, bis ich sterbe. Auf die eine oder auf die andere Art. Es wird vielleicht Pausen geben, und Kämpfe; aber die Musik wird mich niemals loslassen, und ich werde sie niemals loslassen.“
Darauf einen Whiskey, frische Luft und ein Blick in die Ferne.
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