The Kooks – „Inside in/Inside Out“
24. März 2006
Virgin (EMI)
Optimales Timing. Wirklich. Die Temperaturen steigen, die Vögel zwitschern, der Schnee ist weg, die Laune wird besser, kurz gesagt: es wird Frühling. Und just genau in diesem Moment kommt das Debütalbum der Kooks. Wie gesagt, perfektes Timing. Gute Laune kriecht oder besser gesagt sprüht da aus den Boxen. Das macht zumindest mir unheimlich Spaß. Langsam und akustisch geht es los. „Seaside“ ist eine perfekte Einstimmung auf die Dinge, die noch kommen werden. Gleich im Anschluß zeigen die Kooks, das es hier aber keineswegs gemütlich zugeht. „See The World“ ist ein einfacher, aber einprägsamer Rocker. Danach lädt uns Luke Pritchard auf seine Seite des Sofas im „Sofa Song“ ein.
Aber ich will hier gar nicht auf jeden einzelnen Song eingehen, denn hier gibt es eigentlich keinen Ausfall. Auf der anderen Seite aber vielleicht auch kein richtiges Highlight. Ein kompaktes, durchgehend gutes Album. Es braucht allerdings ein paar Durchläufe, bis es richtig funkt. Aber seit Freitag spielt „Inside in/Inside Out“ bei mir auf Heavy Rotation.
Sicher ist das Gehörte nicht besonders originell. Man kann ziemlich deutlich Einflüsse von den Kinks, The Clash, Dogs Die In Hot Cars bis hin zu den Strokes raushören, aber das stört mich überhaupt nicht. Vielleicht werde ich die Platte nach diesem Frühling nie wieder auflegen, vielleicht gerät sie in Vergesseneit. Ob das Album das Zeug zum Klassiker hat, wird sich zeigen. Aber hier und jetzt, mit offenem Fenster und zwischernden Vögeln, da passt es. Mehr will ich gar nicht.
Wertung: 7 von 10
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