The Appleseed Cast – Great Lake Derelict Nach dem letzten Studioalbum „Sagarmatha“, welches ich ja immer noch zwiespältig betrachte, war es eine ganze Weile ruhig um The Appleseed Cast. Die Post-Emo-Rocker nahmen sich viel Zeit, um ihr neues Album „Illumination Ritual“ einzuspielen, aber im April diesen Jahres war es dann soweit. Schon nach den ersten…
Circa Waves – Get Away Ich habe ehrlich gesagt irgendwas anderes von den Circa Waves erwartet, war dann nach dem ersten Durchhören aber positiv überrascht. Und ich bin ziemlich angefixt. Sie erfinden das Rad nicht neu, hauen hier aber einen Hammer-Song raus. Laut dem NME hat diese junge Band aus Liverpool wohl noch 20-30 Songs…
Daughter – Get Lucky Die Reduktion aufs Wesentliche ist auch bei Daughter das Stilmittel der Wahl, aber im Vergleich zu The XX entfalten sie eine ganz andere Art der Intimität. Die Gesangsmelodien von Elena Tonra sind oft wundervoll, die Instrumentierung ist wohl dosiert und unterstreicht den Charakter der Songs. Bei ihrer Interpretation von Daft Punks…
Frightened Rabbit – State Hospital Frightened Rabbit machen mit „Pedestrian Verse“ genau da weiter, wo sie mit „The Winter Of Mixed Drinks“ aufgehört haben: mitreißende Songs und kleine Hymnen mit großartigen Refrains. Dabei haben sie ihren Sound verfeinert und klingen hier zum ersten Mal so richtig nach Band. Im Laufe des Jahres hat sich bei…
Portugal The Man – Creep in a T-Shirt Für mich ist “Evil Friends” von Portugal The Man eines der besten Popalben des Jahres. Obwohl das siebte Album der Band aus Portland nicht ihr bestes ist. Das ist für mich immer noch “Church Mouth”, welches mich damals ziemlich umgehauen hat. Auf ihrem zweiten Album wurde der…
Deafheaven – Vertigo Mit Black Metal konnte ich auch in meiner harten Vergangenheit nie wirklich etwas anfangen. Geschminkte Musiker in albernen POsen auf dem Friedhof, unterirdische Produktionen ohne jeden Druck, brennende Kirchen und politische Provokationen schreckten mich ab. Doch dann kamen Deafheaven mit ihrem aktuellen Album „Sunbather“. Nach der zweiten begeisterten Rezension im Netz war…
Kissaway Trail – Nørrebro Den zweiten Longplayer von Kissaway Trail fand ich seinerzeit richtig gut, und aus diesem Grund war ich natürlich auf Album Nummer drei gespannt. Und auch ohne das voranstehende The im Namen und ohne vierten Mann klingen sie immer noch richtig gut. Nicht mehr so nach Arcade Fire-Epigonen, sondern durchaus eigenständig mit…
Isbells – Heading for the Newborn Mit “Stoalin’” hat Gaetan Vandewoude, der Frontmann der belgischen Folktruppe Isbells, nicht nur ein Wort erfunden, sondern auch ein Album veröffentlicht, welches zehn wundervoll zurückhaltene Songs enthält. Das Zweitwerk bietet emotionsgeladenen Folkpop, angenehm unaufgeregte Gitarrenakkorde und verträumten Gesang. „Heading For The Newborn“ ist für mich das kleine Highlight des…
Black Rebel Motorcycle Club – Fire Walker Wow, was für ein Anfang. Dieser Basslauf ist simpel, aber gleichzeitig dekadent und sexy, schmeichelnd und bedrohlich. Aus dieser stetigen bedrohlichen Spannung entwickelt der Song eine unglaubliche Kraft, die mich als Zuhörer fast unweigerlich in das Gesamtkunstwerk Album hineinsaugt. Das Album „Specter at the Feast“ klingt in seiner…
Phosphorescent – Song For Zula Am Anfang des Songs verneigt sich Matthew Houck aka Phosphorescent vor Johnny Cash und seinem „Ring of Fire“ (Some say love is a burning thing, that it makes a fiery ring). Musikalisch hat der Song mit seinem hüpfenden Hall-Rythmus aber nicht viel mit Cash zu tun. Großartig ist er trotzdem,…
Nick Cave And The Bad Seeds – We No Who U R Das aktuelle Album „Push The Sky Away“ ist im Vergleich zum Vorgänger „Dig, Lazarus, Dig!!!“ wesentlich dunkler, introvertierter, verhaltener und geht ein wenig zurück zu „The Boatman’s Call“ oder auch „Nocturama“. Ein zu gleichen Teilen üppiges und dunkles Werk, bei welchem wieder der…
Money – Letter To Yesterday Das Debütalbum der jungen Band Money ist eines der großen des Jahres. Die 10 Songs sind gefühlvoll vorgetragen, effektiv reduziert, herzzerreißend schön. Das an fünfter Stelle platzierte „Letter To Yesterday“ ist für mich so etwas wie das Zentralgestirn des Debüts. Basierend auf einem Basslauf und einer schlichten Gitarrenfigur entfaltet dieser…