Alle Welt stellt Jahresendlisten zusammen, schreibt wie ich über die Songs und Alben des Jahres. Jeden Tag tauchen neue Listen oder Artikel auf. Heute zum Beispiel der Music Blog Zeitgeist of 2013, jedes Jahr aufs Neue interessant, für mich allerdings weniger relevant. Was ich allerdings nur gelegentlich finde, sind Artikel zu den übersehen oder zu…
Black Rebel Motorcycle Club – Fire Walker Wow, was für ein Anfang. Dieser Basslauf ist simpel, aber gleichzeitig dekadent und sexy, schmeichelnd und bedrohlich. Aus dieser stetigen bedrohlichen Spannung entwickelt der Song eine unglaubliche Kraft, die mich als Zuhörer fast unweigerlich in das Gesamtkunstwerk Album hineinsaugt. Das Album „Specter at the Feast“ klingt in seiner…
Phosphorescent – Song For Zula Am Anfang des Songs verneigt sich Matthew Houck aka Phosphorescent vor Johnny Cash und seinem „Ring of Fire“ (Some say love is a burning thing, that it makes a fiery ring). Musikalisch hat der Song mit seinem hüpfenden Hall-Rythmus aber nicht viel mit Cash zu tun. Großartig ist er trotzdem,…
Nick Cave And The Bad Seeds – We No Who U R Das aktuelle Album „Push The Sky Away“ ist im Vergleich zum Vorgänger „Dig, Lazarus, Dig!!!“ wesentlich dunkler, introvertierter, verhaltener und geht ein wenig zurück zu „The Boatman’s Call“ oder auch „Nocturama“. Ein zu gleichen Teilen üppiges und dunkles Werk, bei welchem wieder der…
Money – Letter To Yesterday Das Debütalbum der jungen Band Money ist eines der großen des Jahres. Die 10 Songs sind gefühlvoll vorgetragen, effektiv reduziert, herzzerreißend schön. Das an fünfter Stelle platzierte „Letter To Yesterday“ ist für mich so etwas wie das Zentralgestirn des Debüts. Basierend auf einem Basslauf und einer schlichten Gitarrenfigur entfaltet dieser…
Mutual Benefit – Advanced Falconry Mir ist bei Durchsicht meiner Beiträge der letzten Monate aufgefallen, dass ich über Mutual Benefit aka Jordan Lee bisher überhaupt gar nichts geschrieben habe. Dabei hat er mit „Love’s Crushing Diamond“ das schönste (Mini-) Album des Jahres veröffentlicht. Ja, ich schreibe ganz bewusst „das schönste“. Denn es fallen mir zu…
Arcade Fire – Reflektor Der vorab ausgekoppelte Titelsong des neuen Albums von Arcade Fire, auf welches ich so lange gewartet hatte, ließ mich anfangs ratlos zurück. Das sollte es also sein? Disco? LCD Soundsystem? David Bowie? Am Anfang verstand ich wenig bis gar nichts. Ernüchterung machte sich breit. Aber eine meiner Lieblingsbands wollte ich nicht…
Messer – Neonlicht Viel war zu lesen über das zweite Album der Münsteraner. Tobias Levin hat ihnen einen tollen Sound verpasst, die Rhythmussektion ist eine der besten Deutschlands und überhaupt ist „Die Unsichtbaren“ die konsequente Weiterentwicklung einer großartigen Band in nahezu allen Bereichen. Das mag alles stimmen. Nur will das neue Material bei mir nicht…
King Krule – Easy Easy Ich freue mich immer wie ein Kleinkind, wenn ich völlig nichtsahnend auf einen Playbutton drücke und völlig andere Musik höre, als ich erwartet habe. Natürlich nur, wenn sie gut ist. So wie im Fall von King Krule, einem 18jährigen Briten, der über eine extrem markante Stimme und über ein Händchen…
Low – Just Make It Stop Einer meiner absoluten Lieblingssongs der letzten 12 Monate. Es ist schon mehr als erstaunlich, wie das Trio aus Duluth in Minnesota mit diesem vor sich dahin dümpelnden Song so eine emotionale Tiefe erreicht. Denn es passiert nicht wirklich viel, und Abwechslung sucht man hier vergeblich. Und dennoch: bei jedem…
Boards Of Canada – Reach For The Dead Dieser Track des fünften Studioalbums „Tomorrow’s Harvest“ überzeugte mich bereits beim ersten Durchlauf. Klar, der Aufbau ist vorhersehbar, aber trotzdem wissen die beiden Brüder Michael und Marcus Eoin Sandison, wie sie einen für mich unwiderstehlichen Sog entfalten können. Mehr als gekonnt. Das Album habe ich ehrlich gesagt…
The Darcys – Hunting Ein rastloser, fast hektischer Beat, ein treibender Basslauf, welcher sofort den Herzschlag beschleunigt und diverse Wendungen innerhalb des Songs liessen mich beim ersten Hören von Außen betrachtet wahrscheinlich etwas blöd aussehen. Von wegen offener Mund, leicht bescheuerter Gesichtsausdruck kombiniert mit leicht debilem Grinsen. Das komplette Album ist zwar ebenfalls großartig, aber…