Regelmäßige Leser dieses Blogs kennen meine Spotify-Playlisten, und einige wenige von euch hatten sogar die Möglichkeit, in diese reinzuhören. Ich hatte immer die Hoffnung, das Spotify bald in Deutschland starten wird; mit bald meine ich 2010. Das sieht aber schlecht aus, denn der schwedische Konzern und die GEMA können sich nicht einigen. Wer da jetzt die Schuld hat, das wir nicht in den Genuss des Streaming-Angebots kommen, ist erstmal nebensächlich. Er ist in Deutschland nicht verfügbar. Nur ein paar wenige, die sich so wie ich rechtzeitig einen Premium-Account zugelegt haben, können Spotify hierzulande nutzen. Wobei ich das Gefühl habe, das die Zukunft hier nichts Gutes für deutsche Spotify-Nutzer parat hat, denn immer öfter lassen sich Songs und ganze Alben nicht mehr abspielen.
Wie dem auch sei: ich habe vom deutschen Spotify-Klon simfy einen kostenlosen Premium-Account zum Testen für einen Monat angeboten bekommen*. Zu diesem Test gehört neben der privaten Nutzung auch die Frage, inwieweit ich den Service zur Erstellung von Playlisten und anderen Empfehlungen nutzen kann. Darum heute meine erste „simfy-a-hula-baby“.
Mich interssiert natürlich, inwieweit das funktioniert. Deshalb bitte ich um kurze Rückmeldung, ob ihr die Playliste einfach öffnen könnt. Vor allem interessiert mich, ob das auch mit den kostenlosen Accounts funktioniert. So, genug geschwafelt, viel Spaß mit der Compilation!
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Hier die Tracklist:
1 Queen Black Acid – Menomena
2 Echoes – Klaxons
3 Blue Blood Blues – The Dead Weather
4 Down Boy – Yeah Yeah Yeahs
5 The Whale Song – Modest Mouse
6 Witch’s Book von Juniper Leaf
7 Tighten Up von The Black Keys
8 The Loneliness of a Tower Crane Driver – Elbow
9 The Floor Fell Away – Dogs 03:54
10 The Rest Will Follow – …And You Will Know Us By The Trail of Dead
11 Erwischt – Gisbert Zu Knyphausen
12 Nobody Move, Nobody Get Hurt – We Are Scientists
*= ein weiterer Test der mobilen Variante und der Desktop-Applikation auf dem Mac folgen.
Kommentare
20 Antworten zu „simfy-a-hula-baby #1“
@Andreas: Diese Zahl besagt lediglich, wie viele Tracks wir bereits lizenziert haben, dabei handelt es sich aber keineswegs um eine „Obergrenze“. 🙂 Wir sind ständig in Vertragsverhandlungen mit weiteren Labels um unseren Katalog zu vergrößern. Darum wird es auch nicht lange bei den 6,2 Mio bleiben.
Mit dem Content-Upload geht es stetig voran, genauere Informationen wird es bald dazu auf unserer Webseite und im Blog geben.
@Colin:
Nochmal Fragen zum simfy Content:
Ihr werbt immer mit diesen magischen 6,2 Mio Tracks. Wenn ich das mal mit den mittlerweile 8,6 Mio streambaren Tracks bei Spotify vergleiche (Tendenz weiter steigend), dann hören sich eure 6,2 Mio deutlich schlechter an. Wieso gibt es überhaupt diese Obergrenze?
Wie weit seid ihr eigentlich mit dem Content-Upload? Früher konnte man den Progress mitverfolgen, aber das habt ihr ja inzwischen von der Webseite entfernt. Ist der Upload also komplett durch (d.h. 6,2 Mio Tracks komplett verfügbar) oder bei wieviel % seid ihr aktuell?
Selbstverständlich, das sehen wir genau so. 🙂 Bei den großen Datenmengen die jeden Tag in unsere Systeme laufen, kommt es vereinzelt zu Verzögerungen beim Cover/Bilder-Upload.
Ja, Cover bitte, das Auge hört ja schließlich auch mit! 😉 Kann gar nicht verstehen, das diese visuellen Dinge so oft vernachlässigt werden, Cover-Bilder und Artist-Photos tragen doch sehr zu einem Gesamteindruck eines Musikdienstes bei. Ansonsten coole Uploads, danke dafür… :)))
Die werden so schnell wie möglich nachgeliefert – aber loshören kann man schon jetzt 🙂
@Colin / simfy: Sehr cool! Jetzt fehlen nur noch die Cover 🙂
The National haben wir ab sofort mit im Programm. Ebenfalls neu dabei sind The XX, Franz Ferdinand, Arctic Monkeys – und es werden ständig mehr!
Ist es vielleicht möglich die Spotify Playlist trotzdem parallel weiter anzubieten oder macht dir das zu viel Arbeit?
Kann nämlich von Schweden aus nicht auf simfy hören…
@Colin / simfy: Finde es auch gut, wie ihr auf Kritik reagiert und euch bemüht, kann mich da noch an ganz andere simfy-Zeiten erinnern. Aber lasst den Worten auch Taten folgen, nur so könnt ihr euch dauerhaft von den anderen Musikdiensten abgrenzen, die in ihren Standardfunktionen doch sehr austauschbar sind. Und lasst vor allem User-Feedback nicht einfach versacken, sondern bleibt aktiv an sinnvollen Vorschlägen dran, denn nichts frustriert mehr als ein Eindruck „Gut, das wir mal drüber gesprochen haben“! Viel Erfolg weiterhin….
@Colin / simfy: Klasse, das klingt gut! Bei Arcade Fire habe ich mir so etwas schon gedacht, Spotify spielt das Album auch nicht.
Finde ich übrigens sehr positiv, das ihr euch den Aufgaben stellt und Feedback entgegennehmt und euch auch äußert und kommentiert.
Euer Feedback nehmen wir uns sehr zu Herzen. Gerade im Indie-Bereich sind wir ständig dabei Verträge abzuschließen, bzw. haben uns schon mit vielen relevanten Labels geeinigt und spielen die Alben in den kommenden Tagen und Wochen ein. Bis die Alben von z.B. The National online sind, ist es nur noch eine Frage der Zeit. Arcade Fire ist ein Sonderfall. Hier hat das Management für das neue Album leider generell keine Streamingrechte vergeben, weshalb wir es derzeit nicht anbieten können.
Wir bemühen uns alle bestehenden Lücken zu füllen und werden dafür sorgen, dass in Zukunft auch abseits des Mainstreams möglichst jeder Wunsch abgedeckt ist – und dann sollten auch die meisten Stichprobenchecks zu einem Ergebnis führen. 🙂
Das mit dem dünnen Katalog stimmt, da ist Spotify definitiv besser aufgestellt. Das wäre also ganz klar ein Verbesserungsvorschlag an Simfy, hier ordentlich nachzulegen, denn ein umfassender Katalog ist ein entscheidendes Premium-Kriterium!
@hike: Öfter ist gut 🙂
Ja, der Katalog ist gerade abseits des Mainstreams eher dünn. The National = nix, Gisbert zu Knyphausen = 1 Song…
Wobei….Arcade Fire…Mainstream….ach, egal.
Sehr interessanter Dienst. Freue mich auf deinen Abschlussbereicht in einem Monat. Mich würde v.a. die Aktualität interessieren. Hab grad im Stichprobencheck z.B. die neue Arcade Fire noch nicht gefunden. Kommt das öfter vor?
@Andreas: Uff, da soll man durchsehen. Ja, ein weiterer Test folgt (bisher: Simfy – erster Eindruck, Simfy Mobil – erster Eindruck).
Dead Weather geht definitiv nicht für Nicht-Premium-User (der Play-Button ist grau statt blau). Der Gratis-Account von Uli ist dann wohl ein Premium-Test-Account, der nach einer bestimmt Zeit auf den normalen Account zurückgesetzt wird, wenn man das Premium Abo nicht abschliesst.
Ansonsten alles ok mit deiner Playlist!
Machst du noch einen ausführlichen Testbericht mit Verbesserungsvorschlägen zu den Sachen, die aus deiner Sicht noch nicht so optimal umgesetzt sind?
@Uli: Ah, ok. Danke für die Info. Dann passt ja alles.
Habe aber mittlerweile gemerkt, dass man ohne Anmeldung eh nur 5 Stücke umsonst hören kann. Mit Gratis-Account lässt sich auch The Dead Weather abspielen.
@Uli: Danke! Ah, das ist natürlich ärgerlich. Ich kann nämlich nicht sehen, was nur für Premium-User ist und was nicht…
Auch ohne Account kann ich die ganze Playlist abspielen (Windows 7, Opera), alleine The Dead Weather ist gesperrt und nur für Premium-Nutzer verfügbar. Vermutlich weil Warner Music keine Gratis-Streams mag.