Kritik: Portugal. The Man – „Church Mouth“

20. Juli 2007
Defiance (Cargo Records)

church mouthMomentan erscheinen verdammt viele Platten. Da werde ich mitunter rastlos, schaue hier und da was an neuen Platten veröffentlicht wird, höre hier rein, dort auch, kaufe mir diese oder jene CD, andere lieber nicht. Immer auf der Suche nach der nächsten Lieblingsplatte. Da bleibt hier zwangsläufig einiges unerwähnt. Und das auch noch völlig zu Unrecht. So zum Beispiel das fantastische Zweitwerk der drei Jungs aus Alaska mit dem ungewöhnlichen Namen Portugal. The Man. Auf „Church MOuth“ wird der Rock zelebriert, gradliniger als auf dem Debüt, aber nach wie vor großartig. Man merkt geradezu, wie die Band es während ihrer Konzerte als überraschender Headliner gelernt hat, den Kern ihrer Songs zu entdecken, weil sie diese während ihrer Auftritte in die Länge zogen. Die Songs auf „Church Mouth“ sind eingängig, reduziert und kompakt, aber zugleich auch komplex, verspielt und aufregend. Wer es noch nicht getan hat: unbedingt reinhören!

Wertung: 8 von 10
8 punkte

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Fünf Songs des Albums könnt ihr euch auf der MySpace-Seite anhören.

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Kommentare

2 Antworten zu „Kritik: Portugal. The Man – „Church Mouth““

  1. Das neue Album gewinnt mit mehrfachem Hören wirklich an Tiefe und der vordergründige Eindruck von 70ies Sound, der mich zunächst irritiert hat, verflüchtigt sich, wenn man die Tracks besser kennt – dann ist es einfach nur noch großartige und vielschichtige Gitarrenmusik! Ein aktuelles Video-Interview mit Portugal. The Man zum aktuellen Album ‚Church Mouth‘ haben wir übrigens hier, wenn ich das anmerken darf.

    Video-Interview mit Portugal. The Man.

  2. Die CD von Portugal. The Man ist wirklich der Hammer. Meiner Meinung nach haben die Jungs sich gegenüber ihrem Debütalbum deutlich gesteigert und gehören für mich unbedingt zu den besten Neuerscheinungen des Jahres.
    Obwohl die Platte insgesamt einen etwas altmodischen ersten Eindruck hinterlässt, insbesondere was die Instrumentierung und Produktion betrifft, liegt jedoch gerade darin die große Stärke der Band. DIe Musik ist auf das wesentliche reduziert und entfaltet dabei unglaubliche Tiefe.
    Die Empfehlung zum Reinhören kann ich nur unterstützen.