Peer Impact, eine Tauschbörse mit einer geschlossenen Benutzergruppe, konnte auch EMI als letzte große Plattenfirma für sich gewinnen. Universal, Warner und Sony BMG haben ihre Zusammenarbeit schon zugesichert.
Wie funktioniert Peer Impact? Das System wird nur für registrierte User nutzbar sein, welche über eine Software lizensierte Daten tauschen können. Man kann anderen Nutzern Musik weiterempfehlen, und diese können sich die Musik mit eingeschränkten Rechten anhören. Sollten diese daran Gefallen finden, können sie die Musik käuflich erwerben. Nun verdient der Nutzer, der den Song oder die Datei empfohlen hat, ebenfalls an dieser Transaktion. Aber auch das reine Bereitstellen der Songs für das Netzwerk bringt Geld. Sollte Nutzer A den Song „Like Eating Glass“ von Bloc Party gekauft haben, kann er diesen dem Netzwerk zur Verfügung stellen. Möchte Nutzer B genau diesen Song kaufen und greift während des Downloads auf die Datei von Nutzer A zu, verdient Nutzer A an diesem Download.
Momentan läuft Peer Impact in der Betaphase, angeboten werden 500.000 Songs. Zum Start möchte man aber mit 1 Million Liedern aufwarten. Und die Dateien sollen nicht nur auf Musik beschränkt bleiben. Auch auf Filme und Games möchte man das Angebot ausweiten.
Kompatibilität zu iTunes und dem iPod sucht man natürlich vergebens, der Service baut auf WMA mit DRM. Warum das Netzwerk allerdings auch MP3s zulässt, ist mir noch nicht ganz klar. Vielleicht für lizenzfreie Musik?
In jedem Fall ein interessantes Projekt, welches momentan aber auf die USA beschränkt ist. Wann der Betatest beendet ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Weiter Infos gibt es hier: peerimpact.com
via: musikwoche
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