PAL – Since (Review)

Auf der Soundcloud-Seite der Band PAL stehen folgende Worte:

„PAL ist eine Band aus Malmö (Schweden), deren Kopf der Songwrtier und Multiinstrumentalist Albin Johansson ist. Mit Gitarren, alten Keyboards und Drum-Maschinen spielen sie eine Art Lounge-Indie-Pop.“

Eigentlich könnte ich an dieser Stelle aufhören und einfach ein paar Punkte zücken. Aber das wäre zu einfach. Also: Since ist bereits das zweite Album des schwedischen Trios, welches neben Albin Johansson noch aus Cristoffer Csanady am Bass und Adam Hjertström am Schlagzeug besteht.

Als PAL mit der Arbeit an ihrem zweiten Album begannen, ging es darum, das sanfte Feeling ihres Debüts Weeks beizubehalten, aber auch alles ein wenig größer als auf dem Erstlingswerk klingen zu lassen. Schluss war’s mit Albins verträumten Elektropop, ab jetzt entwickeln sich PAL eher in Richtung ihrer Idole Radiohead und Blonde Redhead. Wobei Radiohead nur als fernes Echo wahrzunehmen sind. Für mich klingen PAL ein wenig nach I Am Kloot, nur nicht ganz so rockig.

Die Single Alone verdichtet den Albumsound: ein perlendes Keyboard eröffnet den Song, bevor Johansson mit einer sanften Gesangslinie einsteigt. Schlagzeug und Bass gesellen sich wie beiläufig hinzu, verpassen dem Song aber einen hypnotischen Drive.

Dieses Schema wird immer wieder variiert, mal beschleunigt, mal verlangsamt. Durch das fast schon unauffällige Songwriting klingt das Album unaufdringlich, fast schüchtern. Und es braucht seine Zeit, um auch nur die kleinste Aufmerksamkeit zu erregen.

Aus diesem Grund hätte ich es nach den ersten Durchläufen fast wieder auf den Stapel zurückgelegt, ohne es weiter zu würdigen. Aber ich spürte auf einmal ein Verlangen nach diesen Songs, dem ich einfach nachgeben musste.

Und so hörte ich das Album wieder und wieder. Was mich genau an dieser Musik fesselt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht ist es die Stimmung, vielleicht die unaufdringliche Eleganz. Oder das Songwriting ist doch nicht unauffällig, sondern viel eher nachhaltig. Und damit ziemlich modern.

7/10

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