Persönliche Geschichten, verpackt in schwermütige Songs, vorgetragen von zwei außergewöhnlichen Stimmen, welche ganz wundervoll miteinander harmonieren. So in etwa würde ich in knappen Worten das Album Conflats von Out Lines beschreiben.
Diese beiden außergewöhnlichen Stimmen gehören Kathryn Joseph und James Graham von The Twilight Sad. Für das Outskirts Festival schrieben die beiden ein paar Songs. Sie sammelten persönliche Geschichten von Nutzern eines Kunstzentrums in Glasgow und übersetzten diese teilweise sehr schmerzhaften Geschichten in Songtexte.
Zu unserem Glück entschlossen sie sich, diese Songs im Studio mit Hilfe von Produzent, Songwriter und Percussionist Marcus Mackay (Frightened Rabbit, Washington Irving, The Magnificents, Sparrow u.a) noch ein wenig zu bearbeiten und zu zu veröffentlichen.
Das vorliegende Debüt dieses Projekts ist mit sieben Songs zwar recht kurz, aber eine knappe halbe Stunde ging in der Musikgeschichte schon desöfteren als vollwertiges Album durch.
Wenn du die Musik von Kathryn Joseph und The Twilight Sad kennst (was ich doch sehr hoffe), dann weißt du in etwa, was dich erwartet. Die sich wundervoll ergänzenden Geangslinien der beiden werden vor allem von dezenter Percussion, Pianoklängen und flächigen Akkordeon-Passagen getragen.
Die Musik ist schwermütig und erwartungsgemäß düster, aber mit Momenten voller Hoffnung. „There is and end and then a start“, singt Joseph in There is a Saved Place als Antwort auf die gesprochenen Passagen von Graham.
In Our Beloved Dead singt Graham: „It’s not too late, it’s not your fault, you can change, I want you to change and things can change.“
Conflats ist ein musikalisches Gesamtkunstwerk mit zwei außergewöhlichen Stimmen, die sich gegenseitig Raum geben und zugleich ungewöhnlich gut harmonieren.*
*Danke an Daniela für die Formulierung.
Kommentare
2 Antworten zu „Out Lines – Conflats (Review)“
Gerne. Freut mich, dass die Formulierung dir gefallen hat 🙂
🙂