Ohne Wertung: Platten, die bei mir durchfallen

Ich höre ja ziemlich viele Platten bzw. Alben. Bin immer scharf auf Neuerscheinungen und riskiere viele Ohren. Und da fragt ihr euch sicherlich zu Recht, warum ich hier sowenig Rezensionen schreibe. Nun, ein Grund ist sicherlich mangelnde Zeit. Aber noch viel wichtiger ist eigentlich, das ich zu einigen Alben keinen Zugang finde. Einen Verriß haben diese Alben meiner Meinung nach nicht verdient. Ich höre, das sie nicht schlecht sind, aber sie….nun ja, sie kicken nicht. Mir fehlt der Schlüssel. Ich hoffe ihr kennt das. Hier nur mal drei Beispiele aus jüngster Zeit:

The Weakerthans – „Reunion Tour“

Ich höre ganz genau, das das Songwriting auf dieser Platte großartig ist. Das die Texte alles andere als schlecht sind. Die Produktion kann sich sehen lassen. Theoretisch wäre ich begeistert und würde diese Platte auf Dauerrotation hören. Wenn, ja wenn da nur nicht der Gesang von Frontmann John Samson wäre. Der nämlich berührt mich überhaupt nicht, und so bleibt trotz der textlichen Tiefe immer eine kühle Distanz zwischen mir und der Band aus Winnipeg. Schade.

Eddie Vedder – „Into The Wild“

Mitreißender erster Song, nur leider viel zu kurz. Sehr schöne Verpackung, absolut sehenswert. Über die stimmlichen Qualitäten brauchen wir hier nicht zu diskutieren, Vedder ist und bleibt einzigartig. Trotzdem steht auch hier irgendetwas zwischen mir und dem Hörgenuss. Vielleicht sollte ich mir den Film im Februar anschauen, und dann macht es Klick. Ich bin gespannt.

Underworld – „Oblivion with Bells“

Zack, auf einmal war eine neues Underworld-Album da. Obwohl sie lange vor Radiohead mit digitaler Selbstvermarktung begannen. Scheint aber nicht endgültig gewesen zu sein. Nachdem ich „Second Toughest in the Infants“ geliebt habe, „Beaucoup Fish“ gerne hörte und mich mit „A Hundred Days Off“ langsam von ihnen entfernte, so stellt sich bei mir mit diesem neuen Album nur eines ein: gepflegte Langeweile.


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