Musikverleger kritisieren Referentenentwurf

Nachdem die Phonowirtschaft bereits am Referentenentwurf zum Zweiten Korb des Urheberrechtsgesetzes herumgemäkelt hat, folgen nun die Musikverleger. Grundsätzlich ist natürlich alles begrüßenswert, nur der Punkt Schadensregulierung stößt ihnen sauer auf.
Nachdem zuvor die Phonowirtschaft Nachbesserungen gefordert hatte, bezeichnete nun Dagmar Sikorski, Präsidentin des Deutschen Musikverleger-Verbands (DMV), die Schadenersatzregelung, wie sie im Zweiten Korb vorgesehen sei, als völlig ungenügend. Es könne nicht sein, dass ein Urheber, der von einer illegalen Nutzung seines Werks betroffen sei, als Ausgleich vom Rechtsbrecher nicht mehr erhalte, als wenn er eine legal beantragte Lizenz vergebe.Die Schwächung des Datenschutzes zugunsten der Musiklobby – pardon der Rechteinhaber- findet Frau Sikorski natürlich gut bis sehr gut. „Urheber können endlich Auskunft auch von Internetprovidern über die Identität von Rechtsbrechern verlangen, wie z.B. von illegalen Tauschbörsen, um dann zivilrechtlich gegen sie vorzugehen.“

via: musikwoche


Kommentare

Eine Antwort zu „Musikverleger kritisieren Referentenentwurf“