Muse – „Black Holes & Revelations“

30. Juni 2006
A&E Records (Warner)

black holesAuweia! Das neue, von mir herbeigesehnte Album von Muse liegt in meinen Händen oder besser gesagt im Laufwerk meines Arbeitsrechners. Und ich bin, nun ja…..unentschlossen. Ist das jetzt der ganz große Wurf, das Album, welches Matthew Bellamy unantastbar machen wird? Oder sind das ganz einfach nur simple Rocksongs, die durch Bombast, eine Menge Pomade und Größenwahnsinn zu etwas aufgeblasen werden, das sie eigentlich gar nicht sind?

Manchmal ist das schon schwer zu ertragen, wenn der Pathos fast ins Schmalzige umkippt, wie z.B. die Pianomelodie bei „Starlight“. Aber andererseits ist das auch ein verdammter Ohrwurm. Oder die Single „Supermassive Black Hole“. Das ist meiner Meinung nach nicht von Prince inspiriert, das ist Prince. Aber es ist nach einigen Anlaufschwierigkeiten dennoch ein Klassesong.

Wer bitte hat Robert Miles bei „Maps Of The Problematique“ ins Studio gelassen? Wer hatte die Idee zu diesem schweinerockmäßigen Gitarrengewichse am Anfang von „Assassin“? Hat niemand den Mexikaner mit der Trompete in der hintersten Ecke des Studios bemerkt, der da bei „City Of Delusion“ rumtönt?

Für „Hoodoo“ wurde dann noch einmal der gute alte Tschaikowsky bemüht, bevor mit „Knights Of Cydonia“ dann der Zug im imaginären Italo-Western hält. Mit Freddy Mercury als Sheriff.

Meine Fresse, das ist objektiv betrachtet eine einzige gequirlte Kacke. Aber die Fans werden es lieben. Und deswegen werde ich spätestens jetzt auch einer. Subjektiv ein Meisterwerk!

Highlights: „Starlight“, „Knights Of Cynodia“, „Exo-Politics“

Auf der MySpace-Seite der Band gibt es 2 Songs vom Album zum Vorhören.

Wertung: 10 von 10
10 punkte

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UPDATE: Jetzt auch in voller anzuhören:

MUSE – „Black Holes & Revelations“ (Flash)


Kommentare

4 Antworten zu „Muse – „Black Holes & Revelations““

  1. also ich find das album klasse, läuft bei mir hoch und runter.
    ach so das klavierstück in hoodoo iss aus tschaikowsky´s klavierkonzert nr.1. iss auch nich schlecht

    gruss chris

  2. Avatar von nicorola
    nicorola

    @Alexander: der Tschaikowsky kommt so ziemlich genau bei 2 Minuten Spielzeit.

  3. jetzt mal’ne andere sache: hört euch mal zu aller erst time is running out vom absolution album an und dann spielt einfach supermassive black hole ab. arge ähnlichkeit…

  4. Avatar von Alexander
    Alexander

    Wo bitte ist denn der Tschaikowsky bei Hoodoo?
    Aber die Zusammenfassung, dass dieses Album objektiv Kacke, subjektiv aber großartig ist, trifft die Sache ziemlich. Deshalb hagelte es ja auch ziemliche Verrisse (z.B. von Jan Wigger auf spiegel.de).