Don’t yell at the fucking Neighbors.
Tom Berninger ist der Bruder von Matt Berninger, dem Frontmann der momentan wohl erfolgreichsten Indierockband The National. Er hört Heavy Metal, dreht absolute Undergroundfilme ohne Budget und kriegt sein Leben nicht auf die Reihe. Dieser mit Minderwertigkeitskomplexen durchs Leben taumelnde Mittdreißiger geht mit der Band seines großen Bruders als Roadie auf Tour durch Europa und hat seine Kamera dabei.
Es geht bei dem Film „Mistaken For Strangers“ aber nicht um die Band The National; deren Tour bildet viel mehr eine Art Grundgerüst. Die Band liefert den Soundtrack zu diesem Dokumentarfilm, in dem es um den Bruderkonflikt, um Selbsttherapie und um Selbstfindung geht. Tom Berninger hat das Talent, einfache Aufgaben zu vermasseln und seine Aufnahmen sind meistens unspektakulär. Er stellt sich selbst und sein Scheitern in den Vordergrund, und ganz am Ende wird dann gezeigt, wie der kleine Bruder eines Rockstars es überhaupt schafft, „Mistaken For Strangers“ fertig zu stellen. Und das ist tatsächlich sehr berührend.
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