31. August 2007
Cityslang (Universal)
Das Europadebüt dieses Trios aus Portland ist schon erstaunlich. Für mich klingt dieses Album wie ein Treffen von The Good, The Bad & The Queen und TV on The Radio, in das die drei Jungs hineinplatzen und was von „…etwas mehr Indie-Attitüde“ reden. Alle sind einverstanden und legen sofort los. Aber nicht im Sinne von Abrocken, sondern eher entspannt, immer das Wohl des Songs im Blick. Hier werden Texturen geschichtet, Melodiebögen verzerrt und gedehnt, Gesanglinien durch den Raum gejagt und allerlei Instrumente mit viel Hall präsentiert. Wenn man nach knapp 47 Minuten und 12 Songs wieder in die Welt entlassen wird, dann fällt das Eintauchen in die Realität sehr schwer, und mit einem sehr schweren Arm schafft man es zum Glück, noch einmal auf die Play-Taste zu drücken. Großartiges Album!
Wertung: 9 von 10
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Das komplette Album könnt ihr euch auf der Cityslang-Seite anhören.
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Kommentare
Tja, wenn das mal immer so einfach wäre. Wir versuchen seit Januar das Ding zu veröffentlichen, aber wir haben die Band einfach nie zu greifen gekriegt, und so ganz ohne Promo geht selbst eine solch tolle Platte in der Veröffentlichungsflut völlig unter. Also mussten wir warten, bis die Band mal im Sommer ein paar Wochen Platz hatte. Da haben wir sie hergeholt und sie haben mehrere unglaubliche Konzerte gespielt (London, Dortmund) und ein paar nicht ganz so dolle (leider Berlin). Das Vinyl ist immer noch nicht bei uns angekommen (US Import), aber Danny hat ein Bassdrum Fell geschickt für die kommende Tour und da eins dran geklebt. So eine Verpackung habe ich überhaupt noch nie gesehen…! Ein Traum! Dann gibts noch immer schon bestehende Veröffentlichungspläne, und a erstmal einen freien und guten Platz zu finden. Daran scheitern dann immer die zeitgleichen Veröffentlichungen. Aber bei der nächsten werden wir mit Barsuk zusammen planen.
In dem Fall vermute ich dass City Slang wie bei Malajube die Vereinbarung oder den Entschluss zu einer Veröffentlichung recht spät (vielleicht sogar erst nach dem US-Release) getroffen hat so dass eine zeitgleiche Veröffentlichung nicht möglich war, die bringen im Schnitt keine zwei Platten pro Monat raus was es wohl auch finanziell nicht so einfach macht mal eben schnell eine weitere mit einzuplanen.
Außerdem bringen die neben Download (der schon seit längerer Zeit angeboten wird) und CD eine Vinylversion raus die zu produzieren eine Weile gebraucht haben dürfte, in den USA ist die Vinylfassung auch erst Anfang letzter Woche erschienen.
Tja, das habe ich mich auch gefragt.
ja äußerst geniales album, frag mich nur wieso das jetzt erst in deutschland veröffentlicht wird.