Los Campesinos
Gestern abend fand im Rahmen der Popkomm ein wunderbares Konzert im Postbahnhof statt. Mit dabei: Sky Larkin, Those Dancing Days, Port O’Brien, O’Death, Los Campesinos und Get Well Soon. Leider konnte ich nicht vor 21.00 Uhr kommen, deswegen habe ich Sky Larkin und Those Dancing Days verpasst (was mich besonders bei Those Dancing Days ärgert). Dafür kam ich noch genau rechtzeitig für den großartigen Auftritt von Port O’Brian. Wieso kannte ich diese Band bisher nicht besser? Ein Versäumins sondergleichen, denn was die Band aus Oakland da ablieferte, war grandios. Das fanden auch die Anwesenden vor der kleinen Bühne im Postbahnhof, denn diese gingen ordentlich mit. Selbst die Besteller an der Theke konnten ihre Köpfe nicht unter Kontrolle bringen. Das Album ist sowas von gekauft, alleine schon wegen dem letzten Song ihres Auftritts, „I Woke Up Today“.
O’Death
Danach ging es rüber zur großen Bühne (also eigentlich in den Nebenraum), um ein paar Maniacs beim Musizieren zuzuschauen. O’Death machten mit Banjo, Akustikgitarre, Bass, Violine und einem irgendwie zusammengeschusterten Schlagzeug ordentlich Stimmung. Die Bezeichnung auf ihrer MySpace-Seite trifft ihre Musik eigentlich ganz gut: Gothic/Country/Punk. Auffälligster Musiker: der Derwisch hinter dem Schlagzeug. Kam meiner Meinung nach ziemlich gut an das Tier aus der Muppet-Show heran, mit an dem Stiefel festgeklebten Schellenkranz, einer Blecheimer-Tom und ständig wechselnden Becken. Ganz groß: „Down To Rest“.
Los Campesinos
Es folgte eine gut halbstündige Umbaupause, in der allerlei Gerätschaften auf die Bühne geschleppt wurden. Die Los Campesinos machten sich bereit. Übrigens verdammt jung, diese Bande (ist der Schlagzeuger überhaupt schon volljährig?). Das hielt sie jedoch nicht davon ab, von Anfang an gut loszulegen. Leider war der Sound nicht ganz so gut wie noch bei O’Death, und so waren zumindest vorne an der Bühne die Stimmen von Gareth und Aleksandra nicht besonders gut zu hören. Nach den famosen O’Death dauerte es etwas länger, bis das Publikum richtig mitging, aber Spaß hatte scheinbar dennoch jeder. Die Band spielte übrigens auch Songs ihrer neuen Platte „We Are Beautiful,We Are Doomed“ die als CD wohl erst Ende Oktober erscheint, bei iTunes allerdings schon verfügbar ist. Diese Songs kannte ich nicht, sie fügten sich aber zumindest live gut in ihr bisheriges Repertoire ein. Ein überzeugender Auftritt.
Los Campesinos
Leider schaffte ich es dann nicht mehr, bis zum Auftritt von Get Well Soon zu bleiben. Spart Euch bissige Kommentare, ich ärgere mich selbst am allermeisten. Aber es ging einfach nicht mehr. Unter der Woche, und dann erst nach Mitternacht, das schaffe ich alter Sack einfach nicht mehr. Aber ich hole das mit Sicherheit nach, denn ich muss die Band unbedingt nochmal live sehen.
Auch wenn ich nur die Hälfte der Bands gesehen habe, großartig war es trotzdem.
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O’Death
09.10.08 Leipzig – UT Connewitz
Los Campesinos!
10.11.08 Köln – Luxor
12.11.08 München – Atomic Cafe
Get Well Soon
02.12.08 Leipzig – Schaubuehne Lindenfels
04.12.08 München – Feierwerk
06.12.08 Mannheim – Feuerwache
07.12.08 Köln – Gloria
08.12.08 Bochum – Zeche
Port O’Brian
29.11.08 München – On3Radio Festival
Sky Larkin
10.11.08 Köln – Luxor w/ Los Campesinos!
12.11.08 München – Atomic Cafe w/ Los Campesinos!
Kommentare
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