Vor fast 5 Jahren kam ich schon einmal mit dieser Idee um die Ecke, und gerade bin ich zufällig im Archiv darüber gestolpert. Ich finde sie nach wie vor so gut, das ich sie gerne wieder aufleben lassen würde.
Worum geht es? Kennt ihr diese Rubrik in diversen Musikzeitschriften, in denen Musikern Songs anderer Künstler vorgespielt werden, und diese geben spontan ihre Meinung zu den gehörten Songs ab? Das gab es zu der Zeit, als ich noch Zeitschriften las, in der Visions, der Spex, im Musikexpress und in abgewandelter Form in der Intro (dort werden bei Platten vor Gericht ganze Alben bewertet, und zwar nicht nur von Musikern). Ich habe das immer wahnsinnig gerne gelesen, und ich würde das gerne auch hier einführen. Mit euch. Ich stelle hier einen Song vor (natürlich ohne den Künstler zu nennen) und ihr sagt spontan eure Meinung in ein paar knappen Sätzen.
Wenn ihr euren Kommentar gepostet habt, könnt ihr euch durch Klick auf den Soundcloud-Link unten rechts im Player anschauen, was ihr gerade gehört habt. Aber bitte nicht verraten 🙂
Ich hoffe, ihr habt Spaß daran und beteiligt euch. Wenn ihr das allerdings für eine blöde Idee haltet, sagt Bescheid. Also, los geht’s:
Kommentare
8 Antworten zu „Kurzer Prozess: ein Song, viele Meinungen. Teil 1.“
Blümchengetränkter Indie-Pop versehen mit einer frischen Lo-Fi-Brise. Könnte mir Kanada als Herkunftsland vorstellen.
Blümchengetränkt? Sehr schön! 🙂
die Idee ist gar nicht schlecht. Lach….. meistens lese ich neben den Plattenkritiken genau solche Sachen in den Musikzeitschriften und dabei stellt man immer wieder fest, dass Langweilier auch langweilige Musik hören. In diesem Zusammenhang empfehle ich mal das einslive-kassetendeck.
der song. aufs erste hören für meinen geschmack: allerweltsindiedreampop, wie man ihn heutzutage von allen seiten um die ohren kriegt und den die welt nicht wirklich braucht. na klar. geschmacksache und vor allem könnte es durchaus sein, dass sich meine meinung nach 10 mal hören ändert und ich ihn lieben könnte. mit musik ist das nämlich ganz oft wie mit der liebe. 1000 mal berührt und so 🙂
Zur Idee: Ich hatte eine Beitragsserie in der Art auch mal geplant, bin aber irgendwie nie mit den Möglichkeiten zufrieden gewesen, um Songtitel und Band ausreichend zu verstecken. Mit Soundcloud scheint das ja aber besser zu klappen als gedacht.
Zum Song: Ich mag ja so auf retro getrimmten LoFi-Psychedelic-Indie, aber mittlerweile machen das so viele Bands, dass es auch langsam ein wenig eintönig wird. Der Gesang ist mir hier etwas zu schräg, ansonsten nicht schlecht, aber auch nicht so besonders, dass der Song ein Favorit werden würde.
Ja, diese Soundcloud-Flash-Variante ist die beste Möglichkeit, die ich gefunden habe. Beim normalen HTML5-Player von Soundcloud kann man durch Parameter ja auch fast alles ausblenden, nur eben den Songtitel nicht. Hier ist er zumindest hinter dem Info-Link versteckt.
Dum Dum Girls in männlich. Etwas fahl im Gesicht bzw. ohne Volumen. Auch dreamy kann man „lustvoller“ spielen.
Was Neues von Wavves? Mir gefällt nicht, aber foomadores hat schon Recht: Sehr „zeigeistig“ klingt das.
Idee ist gut! Sehr zeitgeistig verhallt das Ganze, dahinter verbirgt sich dann eine nette Indienummer. Crocodiles?