Kultverdächtig II – Compilation (Review)

Am Anfang stand die Frage: Was bedeutet Musik für dich beziehungsweise euch?

38 Bands und Solokünstler haben diese Frage bereits für Kultverdächtig beantwortet und im Zuge dessen auch ihre ganz eigenen Gedanken preisgegeben. Kultverdächtig startete im Februar 2013 als Kolumne auf Kultmucke.de. Das etwas andere Künstlerporträt hat es sich zur Aufgabe gemacht, nach unentdeckten musikalischen Perlen zu tauchen. Und tatsächlich konnten dabei einige Glanzstücke zutage gefördert werden.

Nachdem alle vorgestellten Künstler bereits exklusive Coverversionen für die Kultverdächtig-Coverplaylist eingespielt haben, erklärten sich einige von ihnen auch dazu bereit, im letzten Jahr die Realisation einer ersten Compilation zu unterstützen. Kultverdächtig I erschien am 20.12.2013 auf allen gängigen Downloadportalen. Rund ein jahr später, am 5. Dezember 2014, erschien der zweite Teil.

Ein Großteil der Songs auf Kultverdächtig II sind ausschließlich für den Sampler entstanden. Alle anderen Stücke sind Raritäten, die nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das Spektrum der Musik ist dabei äußerst weit gefächert: von Indie bis Electronica ist alles dabei.

Wie bei einem Sampler üblich schwankt meine Zuneigung zu den einzelnen Songs, nicht aber die Qualität der Musik. Die ist immer auf dem höchsten Level.

Meine persönlichen Highlights: das verhaltene und wunderschöne „Eyler“ von Mekka, das glitchende und eingängige „Questions About Everything“ von Monophona und das unbeschwerte und bittersüße „So They’re Watching Me“ von Janine Villforth.

Das Erstaunlichste an Kultverdächtig II ist aber, dass trotz der unterschiedlichen Musikrichtungen eine äußerst angenehme Grundstimmung entsteht. Ich höre diesen Sampler in den letzten Tag fast ununterbrochen und für mich ist er bereits jetzt der Soundtrack meiner Vorweihnachtszeit 2014.

8/10

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