Kritik: Timo Breker – „Midnight Boom“

timo24. Juli 2009
lamm records (Universal)

Timo Breker ist ein Hamburger mit indonesischen Wurzeln, der vor ein paar Tagen mit dieser EP sein Solodebüt vorlegte. Die fünf Songs sind sparsam instrumentiert (fast nur Akustikgitarre, bis auf den letzten Song) und trotzdem packend. Ich weiß zwar nicht warum, aber irgendwie kommt mir beim Hören immer Jack Johnson in den Kopf, obwohl Breker eigentlich nicht viel mit dem Amerikaner gemein hat. Die Songs des Hamburgers strahlen eine verletzliche Schönheit aus, die sich völlig unaufgeregt in das Wohlfühlzentrum einschmeichelt. Gott klingt das kitschig, aber anders kann ich das nicht beschreiben. Einzelne Songs hervorzuheben ist völlig unnötig, denn diese fünf bilden eine geschlossene Einheit. Der letzte und titelgebende Song „Learn & Wait“ fällt mit seiner Bandbegleitung allerdings ein wenig raus und reißt mich ein kleines bischen aus der sommerlichen Wohlfühlstimmung. In seiner countryesken Art ist dieser Song für mich der schwächste, der immer dann seine guten Momente hat, wenn nur die Gitarre und Brekers Gesang zu hören sind.

„Learn & Wait“ ist eine mehr als gelungene EP, die perfekt zum Sommer auf dem Balkon passt, zum Sonnenuntergang am Strand, zum Lagerfeuer im Park, zur Autofahrt auf der Autobahn in den Urlaub.

Highlights: „Julia“, „Love Is Gone“

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danke für die unterstützung MP3-Download: Learn & Wait (momentan nur 2,18 Euro)


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