Kritik: Midlake – „The Courage Of Others“

29. Januar 2010
Cooperative Music (Universal)

Viel Zeit haben sie sich gelassen, um die Songs für den Nachfolger von Kritikerliebling „The Trials Of Van Occupanther“ einzuspielen. Das ließ den Songs viel Zeit um zu reifen, vor allem live. Noch immer ist der Sound tief in den Siebzigern verwurzelt, vor allem Fleetwood Mac ist als Referenz immer noch ein Eckpunkt. Ein anderer ist britischer Folk. 11 Songs haben es auf „The Courage of Others“ geschafft, sie sind ausschließlich von getragenem Tempo und lassen bereits beim ersten Durchhören ihre zukünftige Größe erahnen. Bereits der fast schon gespentisch perfekte Opener „Acts Of Man“ nimmt einen so gefangen, das man im Prinzip gar nicht merkt, das man soeben die letzten Töne von „In The Ground“, dem letzten Song des Albums, gehört hat. Hier gibt es eigentlich keinen einzigen Song, der nicht einen großen Moment, eine wunderschöne Melodie bereit hält.

Einziger Kritikpunkt meinerseites an diesem ansonsten perfekten Musikerlebnis: auf Albumlänge läßt mitunter die Spannung etwas nach und man driftet desöfteren ein wenig ab, ohne weiter der Musik zu folgen. Hier allerdings von Langeweile zu sprechen, wäre fatal. Dazu sind diese Songs einfach zu schön.

Highlights: „Acts Of Man“, „Rulers, Ruling All Things“, „Core Of Nature“

[xrr rating=8.5/10 imageset=tiny_star label=“Wertung:“]

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Acts Of Man
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