31. Juli 2009
Matador (Indigo)
Beim Plattenlabel Matador heißt es schlicht: From 1998 to 2003, Julian Plenti performed in and around Manhattan as an acoustic solo artist. Venues that played host include Tobacco Road, Pete’s Candy Store, The Knitting Factory, The Living Room, and „Lach’s Antihoot“ at Sidewalk Cafe. In 2006 Plenti began to demo a selection of his music using Logic Pro. That selection took shape as „Skyscraper.“
Kein Wort von Paul Banks geschweige denn Interpol. Aber spätestens wenn im großartigen Opener „Only If You Run“ der Gesang einsetzt weiß man, wer sich hinter dem Pseudonym Plenti verbirgt. Musikalisch hat sich Banks mit der Unterstützung seines Computers nicht allzu weit von seiner Stammband entfernt, als das Fans nicht sofort zugreifen könnten. Allerdings ist das Solodebüt allemal eigenständig genug, um sich von Interpol abzusetzen. Die Songs schwirrten teilweise schon sehr lange im Kopf von Banks herum, und erst als die Zeit reif war und er sich mit der Musiksoftware Logic auseinandergesetzt hatte, konnte er Songs wie die leichtfüßige Ballade „On The Esplanade“ in der Form aufnehmen, wie sie ihm schon seit Jahren vorschwebte. Herausgekommen sind dabei Stücke, die teilweise sehr stark an Interpol erinnern („Games For Days“, „Fun That We Have“) und eindeutig zeigen, wer der Hauptsongwriter der Band ist. Es gibt aber auch Songs, die es so auf einer Interpol-Platte wohl nie geben wird („Skyscraper“, „Madrid Song“).
Für mich ist „…Is Skyscraper“ eine großartige Platte und eine der Überraschungen des Jahres, die mir nach knapp zwei Wochen Eingewöhnung besser gefällt als „Our Love To Admire“.
Highlights: „Fun That We Have“, „Skyscraper“, „Fly As You Might“
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