Kritik: I’m From Barcelona – „Forever Today“

18. März 2011
EMI

Zehn quietschbunte Lieder für das unbeschwerte Herumtollen in der prall aufgepumpten Hüpfburg.

Vor zwei Wochen las ich folgenden Tweet von Nilzenburger: WIESO SAGT MIR KEINER VON EUCH DAS EINE NEUE I´M FROM BARCELONA RAUS IST?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!!?!?

Mir hat das übrigens auch keiner gesagt; umso erfreuter war ich ob der frohen Kunde. Ihr erstes Album war ja eine Ausgeburt an völlig ironiefreier, quasi ernstgemeinter Fröhlichkeit, welcher man sich nur schwer entziehen konnte. Der Nachfolger „Who Killed Harry Houdini?“ schlug dann ernstere Töne an, ohne allerdings in Melancholie zu versinken. Aber die Band war auf einmal seriöser, ein wenig düsterer und überhaupt gar nicht mehr so unbeschwert.

Davon ist auf dem dritten Longplayer (zum Glück) aber nichts mehr zu hören. Es geht wieder mit herzlicher Fröhlichkeit zur Sache. Das zweite Album hat aber seine Spuren hinterlassen, denn die Songs wirken strukturierter, aufgeräumter und haben ab und an diesen ganz kleinen melancholischen Touch („Can See Miles“). Ihr wisst schon, diese fröhliche Melancholie. Die so ein wehmütiges Lächeln erzeugt. Gutes Bild eigentlich: eine Platte irgendwo zwischen wehmütigem Lächeln und unbeschwerten Grinsen.

Sicher, tiefschürfende Gedanken darf man von den knapp 30 Schweden nicht erwarten. Aber in den guten Momenten ist das Leben nun einmal so simpel: „I just wanted to see you, my honey!“

Highlights: alles

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