Kritik: Brett Anderson – „Wilderness“

anderson17. Oktober 2008
Edel Records

Der ehemalige Suede-Sänger Brett Anderson bringt mit seinem zweiten Soloalbum die Schwermut in diesen Herbst. Gerade an diesem Tag, der so verregnet ist, ein perfekter Soundtrack für die Badewanne. Das fast nur in Moll spielende Piano wird nur vom Cello Amy Langleys und ab und an von einer Gitarre flankiert. Im Mittelpunkt steht aber ganz klar die über die Jahre gereifte Stimme Andersons. Thematisch dreht sich hier alles um Liebe, Tod und Tagträumerei. Mit der absolut passenden musikalischen Untermalung muss man allerdings aufpassen, in der entsprechenden Stimmung zu sein.

Eigentlich könnte „Wilderness“ eine verdammt gute Herbstplatte sein, wenn nicht die ersten fünf Stücke so gleichförmig vor sich hinplätschern würden. Mit Sicherheit ist keiner der Songs wirklich schlecht, allerdings berühren sie mich nicht sonderlich. Erst mit „Funderal Mantra“ und vor allem „Back To You“ stellt sich eine gewisse Magie ein. Auch „Knife Edge“ und „P Marius“ sind wunderbare Songs, die zeigen, das Anderson ein sehr guter Songwriter ist. Schade das die Platte fast zu lange braucht, um ihre Stärken richtig zu entfalten.

Highlights: „Funeral Mantra“, „Back To You“

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Brett Anderson - Wilderness (Bonus Version)

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