24. April 2009
Cooperative (Universal)
Die drei New Yorkerinnen melden sich mit ihrem zweiten Album zurück. Geblieben sind ihre zarten Stimmen, die mitunter billig klingenden Keyboards und der Drumcomputer. Neu ist eine Ernsthaftigkeit und Düsternis, die ich so auf dem Debüt nicht wahrgenommen habe. Aber keine Angst, das klingt natürlich immer noch melodieverliebt, eingängig und poppig. Nur eine Spur schwermütiger. An ihrem Klangbild haben sie nichts verändert, Gitarrenfreunde werden auch mit diesem Album nichts anfangen können. Auch mit diesem Album haben es die drei Mädels geschafft, ein wunderbares Indie-Pop-Album abzuliefern, was trotz der ganzen Elektronik nicht auf den Tanzflur schielt. Dafür sind die Songs nicht treibend genug. Was auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt wäre. Gerade Songs wie das karussellartige „Shadows“ oder auch „All Or Nothing“ hätten mit einem etwas wuchtigeren Drumsound durchaus das Zeug zu kleinen Indiehits.
Auf der anderen Seite würde das aber auch überhaupt nicht zu Au Revoir Simone passen. Ich mag ihre elfenhafte Art, das Verhuschte ihrer Kompositionen, das mitunter tagebuchartige ihrer Texte. Wundervoll leichtes, zartes und ergreifendes Album.
Highlights: „Shadows“, „All Or Nothing“, „The Last One“
[xrr rating=7/10 imageset=tiny_star label=“Wertung:“]
//////////
Kommentare
Eine Antwort zu „Kritik: Au Revoir Simone – „Still Night,Still Light““
heute abend nochmal auschecken: http://is.gd/ug0A #AuRevoirSimone (via @nicorola)