Es gibt diese glücklichen Momente, in denen man auf den Play-Button eines Videos oder eines Streams klickt und von den ersten Tönen an weiß: das passt. Das wird mehr als ein musikalischer Flirt, das wird vielleicht Liebe. Gestern abend hatte ich nach langer Zeit wieder einmal dieses Gefühl. Das Standbild des Videos sah schon interessant aus, aber die bewegten Bilder in Kombination mit diesem wundervollen Song nahmen mich gefangen. Spätestens beim zitternden Kaninchen hatte mich das Video; der Song hatte mich schon viel früher. Nach kurzer Suche zu Keaton Henson stolperte ich beim Eike über folgenden Eintrag:
am 02. april (wieder-) erscheint das nicht wenig berühmte „dear…“ von keaton henson. ein album, das es locker in die sphären von bon ivers „for emma“ schaffen könnte, wenn es denn wollte. doch der protagonist, der ein gerade mal mitzwanziger aus london ist, sinnt anderer dinge. design, schreiben. wie überhaupt seine lyrics die wirklich starke seite an diesem beachtlichen tonträger sind. diese abgrundtiefe ehrlichkeit im umgang mit der verlorenen liebe, dem unabwendbaren bruch mit dem gewohnten und der verletztheit, die keinen trost kennt.
Dank Spotify höre ich dieses fantastische, spärliche, zarte und berührende Album genau jetzt. Absolute Empfehlung!
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