Eigentlich sollte die Firma Sharman Networks bis gestern in ihre Software Kazaa Filter einbauen, die das Tauschen urheberrechtlich geschützer Werke verhindert. So wollte es die australische Justiz. Ansonsten drohte die Abschaltung.
Das konnte oder wollte man aber nicht bewerkstelligen, also entschied man sich bei Sharman Networks kurzerhand dafür, Kazaa in Australien einfach nicht mehr anzubieten. Auf der Webseite prangt ein großer Banner:
Man versucht scheinbar, Nutzer aus Australien per IP-Adresse am Herunterladen der Software zu hindern. Bisherige Kazaa-Nutzer sollen das Programm nicht mehr benutzen. Da Sharman Networks Berufung eingelegt hat und es im Februar zu einer neuerlichen Verhandlung kommt, ist ein Ende der Auseinandersetzung wohl noch nicht in Sicht. Dem australischen Musikbranchenverband ARIA geht diese Maßnahme natürlich auch nicht weit genug. Egal welche Seite zu welchem Zeitpunkt auch Recht bekommen wird, ich denke es bleiben nicht viele Nutzer übrig, die dies noch interessieren wird.
Mehr dazu:
Golem: Keine Kazaa-Downloads in Australien mehr
Heise: Kein Download der Kazaa-Software mehr für australische User
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