04. August 2006
EMI
Kante sind zurück. Rockiger, spontaner irgendwie. Aber trotzdem unverkennbar. Produzent Moses Schneider redet von einer „Mischung aus den Queens Of The Stone Age und Chicago“, aber dem kann ich nicht zustimmen.
Gut ist sie geworden, die neue Platte. Stellenweise sogar sehr gut. Wie z.B. im Eröffnungsstück „Die Tiere sind unruhig“. Für mich der bisher beste Kante-Song überhaupt.
„Die Hitze kriecht die Straßen entlang / das Fieber steigt, die Stadt vibriert / meine Nerven pulsieren, irgendetwas passiert“. Ein perfekter Opener mit knappen 6 Minuten Laufzeit. Danach die Single „Ich hab’s gesehen“ (Video unten). Das sind für mich zusammen mit „Die Hitze dauert an“ die Eckpfeiler des Albums. Dazwischen geht nichts verloren, es wird die größte Party der Geschichte gesucht und vielleicht auch die Wahrheit.
Warum allerdings öfter zu lesen ist, das gerade die „Größte Party der Geschichte“ aus dem Rahmen fällt verstehe ich nicht (Z.B. VISIONS: „Einziger Ausrutscher dabei bleibt „Die größte Party der Geschichte“, eine zu verkrampft wirkende Humor-Einlage, deren respektabler Phoenix-Groove an eine alberne Idee verschwendet wurde, die deutlich an den Stärken der Band vorbeibrettert.“). Für mich ist eher das jazzige Instrumental „Ducks and Daws“ verzichtbar, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Wertung: 8 von 10
Durch einen Kauf von „Die Tiere sind unruhig“ bei Amazon könnt ihr mich unterstützen. Danke.
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Kommentare
Tolle-Platte, und der Party-Song ist definitiv kein Ausrutscher sondern passt gut aufs Album.
Visions ist das Papier nicht wert….
Kenne Kante erst seit dem aktuellen Album und muss seltsamerweise sagen, dass mir die „größte Party der Geschichte“ am besten gefällt. Naja, ich weiss schon, warum ich nicht mehr die Visions lese 😉