Pop Will Eat Itself, Carter The Unstoppable Sex Machine und Jesus Jones waren meine absoluten Favoriten in den Jahren zwischen Mauerfall und meinem Abitur.
Die Band Jesus Jones um Mike Edwards hatte mit Right Here, Right Now damals einen Hit, der es sogar bis auf Platz 2 der Billboard Hot 100 schaffte (direkt hinter Everything I Do (I Do It For You) von Bryan Adams).
Ich habe ihre drei Alben Liquidizer, Doubt und Perverse in meinem alten blauen Opel Kadett rauf und runter gehört. Mit den blechernen Boxen, deren Bass ich mit einer selbst gebastelten Pappröhre verstärkte.
Es gab dann noch ein weiteres Album, aber da war ich schon in Berlin und begeisterte mich für Big Beat, Drum’n’Bass und Warp-Zeug.
Neue EP von Jesus Jones
Für mich sind Jesus Jones Teil meiner Vergangenheit und werden es wohl auch immer bleiben. Aber irgendwie war ich neugierig, als ich gerade durch Zufall auf die neue EP/Single How is this even going down? stieß.
Das erste neue Material seit über zehn Jahren. Wirklich weg war die Band laut Mike Edwards allerdings nie:
“We just dropped off the radar, for a while, never split, or gave up altogether. We just needed to rediscover how to be a fully-functioning band again. […] But then we just realised: look, this is still fun, so why don’t we do more, and we’ll have more fun?”
Aktuell arbeitet die Band an einem neuen Studioalbum. Diese EP ist so etwas wie ein Vorbote mit zwei neuen Songs und einer Neuauflage von Stripped (von der Doubt-LP).
Im Jahr 2016 klingen Jesus Jones ein wenig wie aus der Zeit gefallen. Doch sobald ich diese Stimme höre, bin ich im Nostalgie-Modus. Wofür ich mich nicht entschuldige.
Kommentare
Ich habe Carter in den letzten Jahren insgesamt 3 x in der Brixton Academy und 1 x in Kentish Town, jeweils in London, gesehen. Das waren echte Megakonzerte, an deren Ende ich immer total durchgeschwitzt war. 🙂 Da fühlte man sich wirklich noch mal wie 20… Schade, dass das jetzt vorbei ist.
Ich habe sie damals auf ihrer Post Historic Monsters und dann noch auf ihrer Worry Bomb-Tour gesehen. Nach Großbritannien habe ich es dann nie geschafft, leider. Bin ja schon ein kleines bißchen neidisch auf dich.
Carter USM waren damals von den dreien meine absoluten Favoriten. Vor allem 30 Something. Wo hast du sie live gesehen?
Huch, dass es die Band noch gibt, war mir nicht bewusst. Carter USM hör ich auch heutzutage noch gerne; die waren in den letzten Jahren auch live immer ein Erlebnis.