Meine Verehrung für Jamie Lidell begann mit dem Song Multiply, den ich nach wie vor für einen der besten Songs der ersten zehn Jahre des neuen Jahrtausends halte. Der Besuch des Konzerts im Berliner Admiralspalast verfestigte dann die Bewunderung.
Ich schreibe ganz bewusst Bewunderung, denn so richtig Fan wurde ich ehrlich gesagt nie. Das Album Jim war eine luftige, unbeschwerte Retro-Angelegenheit, die zeigte, das Jamie Lidell auch mit Soul gut umgehen kann. Bei dem Nachfolger Compass blieb zwar der Soul, es wurde aber auch sperriger und progressiver.
Sein letztes Album, welches schlicht den Titel Jamie Lidell trug, war für mich eine eher enttäuschende Angelegenheit. Für mich klang alles ein wenig zu sehr nach „Hört mal her, was ich kann!” und leider viel zu selten nach „Hört mal her, was ich euch zu sagen habe!”.
Knappe zwei Jahre später folgt mit Believe In Me jetzt der erste neue Song. „It’s an honest admission of self doubt,“ sagt Lidell über den Song. „I even feel vulnerable releasing this song which is why I know it’s important.“
Im Laufe des Jahres soll mehr neues Material folgen. Believe In Me haut mich nicht um, aber überzeugen kann er mich trotzdem. Vielleicht schafft er das ja auch bei euch?
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