Der Marketing Manager von Ministry Of Sound: „Die Wirksamkeit des Album-Covers am Point of Sale stufte der Handel als außerordentlich gut ein, und dies ist ein weiterer Grund für die guten Verkäufe. Einige Händler sprachen vom ‚zur Zeit am meisten angefassten Album überhaupt in Deutschland‘, das nun überdurchschnittlich viele Spontankäufe generiert.[…] Trotzt des vernichtend schlechten Standings des Crazy-Frog-Themas bei den Medien ist es uns gelungen, mittels eines schlüssigen TV-Kampagnenkonzepts das Album auf Nummer sechs zu katapultieren.“ (musikwoche)
Der Frosch hat es tatsächlich auf Platz 6 der deutschen Album-Charts geschafft. Glückwunsch. Bei der penetranten Werbung allerdings von einem „schlüssigen TV-Kampagnenkonzept“ zu sprechen, ist schon sehr bemerkenswert. Hat sich beim Anfassen eigentlich mal jemand die Tracklist durchgeschaut?
Mit dabei u.a.: Whoomp! (There It Is), Don`t You Want Me, Pump Up The Jam, Dallas (Theme), I Like To Move It. Wie schrieb doch jemand so schön in einer Kundenrezension bei Amazon: „Er nimmt sich eine Perle der Musikgeschichte nach der anderen vor und verpasst dieser ein neues musikaliches Outfit. Wer hätte gedacht, dass solch wundervolle Hymnen wie „I Like To Move It“ noch besser klingen können.“
Ne, ich verstehe das alles nicht mehr.
Kommentare
6 Antworten zu „Ich, alter Sack: Das am meisten angefasste Album“
Voll verückt wenn ihr mich fragt !
Ja, der Verkaufsrang ist schon beruhigend. Aber man kann die CD ja auch nicht anfassen, so fehlen die Spontankäufer. 🙂
Ne ne, ich meinte schon deinen Eintrag. Ich hab mir auch mal die weiteren Rezensionen bei amazon angeschaut. Ist noch einiges mehr was recht sarkastisch formuliert wurde. Ganz interessant finde ich allerdings den Amazon-Verkaufsrang für das Album. Normalerweise spiegelt sich hier häufig die Top 100, doch in diesem Fall scheinen amazon-Kunden wohl doch einen besseren Geschmack zu haben (nur Rang 417 bis jetzt)
Ja, das ist mir schon aufgefallen. Ich fand es nur sehr treffend zusammengefaßt. 🙂
Ähm….oder meintest du jetzt den vorherigen Kommentar?
Jetzt weiß ich nicht ob ich die Ironie-Tags deinerseits bezüglich der Kundenrenzension überlesen habe, aber dass eben jene Rezension bei amazon offensichtlich auch nur Sarkasmus war ist dir schon aufgefallen, oder? (nein, die ist nicht von mir 🙂
Was mir gerade bei „I Like To Move It“ einfällt… Bekanntlich (?) kommt der Song ja in einer Interpretation von Sacha Baron Cohen („Ali G“) im Film „Madagascar“ vor und erzeugt ein eigentümliches Gefühl von Faszination („I like to MOVE it“ – Oh ja, der Song funktioniert!) und Abscheu (OMG, is das billig!) Es gibt nur wenige solcher musikalischer Perlen!