Die Regierung in Großbritannien hat es geschafft, die Musikindustrie und die Internet Service Provider an einen Tisch zu holen um über die Machbarkeit einer Kulturflatrate zu verhandeln. Und offensichtlich tut sich da was.
„Legal broadband subscription services that permit file sharing may appear on the market by the year’s end, according to music industry sources – after government intervention brought both music suppliers and ISPs to the table. […] As envisaged, the new music services track exchanges of songs within a network using non-intrusive technology, and reward rights holders by their popularity. The new services provides advantages for subscribers, networks and rights holders. […] And for both networks and music companies, music services that for the first time match consumers‘ online activity may end the eternal arms race between enforcement and unlicensed music outlets.“
Ich behaupte mal: es wird passieren, und es wird ein Erfolg.
Kommentare
Da freut sich der Einzelhandel.
@.campino2k – man kann sie nicht ordentlich filtern. Was weiß ich wenn ich zu Beispiel etwas von Outkast laden möchte dann gibt es alle Alben zich mal, es müsste also erstmal Ordnung in dieses Chaos gebracht werden. Die Technik kann man natürlich verwenden.
Clemens: seit wann kann man die BT-Downloads nicht messen?
Eigentlich war ich früher immer für so eine Musik, oder Kulturflatrate, aber das Problem ist einfach das so etwas nicht wirklich umzusetzen ist. Selbst wenn man jetzt mal über Landesgrenzen hinweg denkt, müsste eine Kulturflatrate ja für alle Kultur gehen (oder gehen wir mal nur von Musik aus, dann wird es was leichter) aber wie will man das dann abrechen, so dass auch alle Künstler etwas Geld für ihre Sachen bekommen. Die GEMA kann man nicht zu Rate ziehen, denn bei einer Musikflatrate würden ja nicht mehr so viele Leute CDs kaufen und damit das Interne GEMA Verteilungsranking ins Absurdum treiben. Also müsste man die Downloads messen, das kann man aber nicht bei so was wie Bittorrent Seiten machen, weil die Lieder wären ja noch nicht mal getaggt. Also bräuchte man ein eigenes Programm was irgendwelche Internetdownloadcharts erstellen kann. Also wäre das beste quasi wenn man ein Musikflatrate download Programm hätte mit dem man sich die Musik runterladen könnte. Dieses Programm kann dann sehr leicht ermittel wie viel von welchem Künstler geladen wurde und kann den Künstler dann entlohnen. Aber im Endeffekt wäre das dann ein Napster für alle (und ohne DRM).
OK vielleicht wäre das doch möglich, aber ich geh jetzt schlafen.
@.campino2k – Tja, das ist das große Problem einer Kulturflatrate. Eigentlich wäre das eher eine Musikflatrate….
Hui, da würde sich Amazon mit seinem Mp3-Angebot aber übel auf die Schnauze legen.
Und was ist eigentlich mit Filmen?
Das mit der Insellösung war echt net schlecht 🙂
Aber werden damit nicht die ‚Abgestraft‘ die ihre Musik kaufen? Ich meine ich bezahle jetzt schon genug Raubmordkopierer-Gebühren für CD/DVD-Brenner sowie Rohlinge obwohl die Inhalte die ich brenne nichts illegales sind…
Wenn jetzt von mir einer eine Kulturflatrate haben will, dann wird itunes nur noch genutzt um meine beim esel oder sonst wo geladenen Daten zu verwalten…
Denn bei itunes (oder im Laden oder sonstwo) zu bezahlen und die Raubkopierer-Kulturflatrate kann und will sich die Mehrheit der BV doch garnet leisten…
Haha… Die Briten… Insellösung… 😀 Der war nicht schlecht…
@.campino2k – Erwischt 🙂 Ich bin eigentlich auch noch skeptisch, aber ich bin mir sicher, das die Briten da eine Insellösung finden werden. Ob ich die dann gut finde, sei mal dahingestellt.
Und ich behaupte: Ganz oder gar nicht. Weltweit oder nie. Siehe auch hier: https://www.nicorola.de/aktuelle-beitrage/news/musikindustrie/kulturflatrate-kommt-bewegung-in-die-sache