Gesehen: Port O’Brien in der Bar 25

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Gestern abend an der Spree. Bei immer noch sehr angenehmen Temperaturen, sprich T-Shirt-Wetter, fand ich mich in der Bar 25 ein, um das geheime Akustik-Set von Port O’Brien zu sehen. Ich war vorher noch nie in der Bar 25, und ich muss schon sagen: nette Location. Direkt am Wasser, mit selbstgebautem Theater (bzw. Circus), einer Art Saloon und der Möglickeit, beim großen und sehr heißen Lagerfeuer an der Spree zu sitzen und ein Bier zu trinken.

Als ich eintraf spielten Port O’Brien schon einen kleinen Set direkt an einen Zaun gelehnt und wurden dabei gefilmt. Das war aber noch nicht fürs Publikum gedacht, obwohl es ziemlich klasse war. Gegen 21.00 Uhr eröffneten dann Crack-up Collective den Abend, mit niemand Geringerem als Hans Narva am Bass. Der von zwei Violinen und einem Cello unterlegte Sprechgesang mochte mich aber nicht so recht überzeugen. Höhepunkt war definitiv die Coverversion von Joy Divisions „Atmosphere“.

Nach kurzer Umbaupause und ein paar Minuten technischer Probleme begannen dann Port O’Brien ihren Akustik-Set. Unterstützt wurde die Band dabei von Tyson Vogel (Two Gallants) am Schlagzeug und Graham LeBron (Rogue Wave) an der Gitarre. Sie spielten eine wie ich finde gelungene Mischung aus neuen und altbekannten Songs wie „Fisherman’s Son“ und „Stuck On A Boat“. Dabei fügte sich das neue Material nahtlos in das alte ein, ohne allerdings einen Überhammer wie „I Woke Up Today“ zu liefern. Aber so einen Song schreibt man nur einmal im Leben, denke ich. Dieser bildete nach knapp 80 Minuten dann auch den krönenden Abschluß des Auftritts, bei dem dann alle Zuschauer mitgröhlten. Ich denke, ich werde im November noch einmal schauen, wie die Band in voller Besetzung und elektrisch verstärkt klingt. Und auf das neue Album „Threadbare“ freue ich mich nach diesem Abend umso mehr.

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Kommentare

  1. Avatar von nicorola

    @Wencke Landsmann – Dumm gelaufen. Wir können uns beim nächsten Event gerne mal „Hallo“ sagen…

  2. Avatar von Wencke Landsmann

    Oho. Das wiederum hört sich an, als sollten wir uns bei Gelegenheit mal „Hallo“ sagen. Die Entscheidung traf ich aufgrund fehlender Begleitung. Dachte ich. Die war dann doch da…

  3. Avatar von nicorola

    @Wencke Landsmann – Ja, ich habe mich auch gewundert, warum du dich für den Club der Visionäre entschieden hast. 🙂

  4. Avatar von Wencke Landsmann

    Ach schade. Das klingt als hätte ich mich doch falsch entschieden, mich an diesem Abend gegen dieses (geheime?) Konzert zu entscheiden. Hoffentlich bin ich beim nächsten Mal nicht so zaghaft.