Wir waren spät dran. Die Arena war bereits rappelvoll und das Abgeben der Jacken dauerte gute 20 Minuten. Auch auf das erste Bier mussten wir gut 15 Minuten warten. So verpassten wir sowohl den Auftritt von Expatriate als auch die Umbauspause und die auf den Videoleinwänden gezeigten Kurzfilme. Danach konnten uns gleich einen einigermaßen guten Platz suchen. Wobei gut hier relativ ist, denn wenn man wie ich die Bühne sehen konnte, war man schon gut dran. Nach einem kurzen Intro und der Projektion einer Sonnenkorona legten Brian Molko, Stefan Olsdal und Steven Forrest dann mit der Unterstützung von 3 Gastmusikern los.
Der Anfang stand ganz im Zeichen der neuen Platte. „For What It’s Worth“, „Ashtray Heart“ und „Battle For The Sun“ bildeten das Anfangstrio und machten deutlich, was uns hier erwarten sollte: sehr guter Sound und eine nahezu fehlerfreie Darbietung. Vom neuen Album bekamen wir mindestens die Hälfte der Songs zu hören, von „Breathe Underwater“ über „The Never-Ending Why“ und „Julien“ bis hin zu den bereits gennanten. Auch Freunde ihrer Hits „Every You Every Me“, „Song To Say Goodbye“ oder „Special K“ wurden bedient.
Die ganze Lichtshow und die Videowände hätten meiner Meinung nach nicht sein müssen, sind in den heutigen Zeiten aber scheinbar Pflicht für eine Band dieser Größenordnung. Den bereits angesprochenen Sound habe ich allerdings genossen. Auch die Songauswahl und die Länge mit 2 Zugaben wußten zu Gefallen. Ein rundherum gelungener Abend, bei dem nur eines fehlte: ein wenig Emotion auf der Bühne. Dort wurde zwar hart gearbeitet, aber gelächelt wurde dort oben nicht. Vielleicht ist die Band einfach so, konzentriert und professionell. Ich aber hatte manchmal das Gefühl, einfach ein paar Menschen bei ihrer Arbeit zuzuschauen. Erst zum Ende hin wurden die Musiker etwas lockerer und ich konnte besser in die Stimmung eintauchen und dann schlich sich doch noch ein Lächeln auf meine Lippen.
Wenn ich micht nicht irre, dann dürfte die Leipzier Setlisete der in Berlin zeimlich nahe kommen: Placebo Concert at Arena Leipzig, Leipzig, Germany Setlist on November 21, 2009
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In folgenden Städten könnt ihr Placebo noch sehen:
24.11. Mannheim, SAP Arena
26.11. München, Olympiahalle
04.12. Köln, Lanxess Arena
Kommentare
2 Antworten zu „Gesehen: Placebo (Arena Berlin)“
Danke für den Hinweis. Bei mir funktioniert es. Werde es mal beobachten, das letzte Mal waren Wartungsarbeiten am Server meines Providers Schuld.
hm… wenn man auf "Ursprünglichen Beitrag anzeigen" geht, bekommt man schon wieder die "ForbiddenYou don't have permission to access /index.php on this server."-Meldung.