Hinter dem Namen Future Peers stecken die vier Musiker Luke Correia-Damude, Michael Loebl, Antonio Naranjo und William Culbert. Zwar sind sie unter diesem Namen noch recht frisch am Start, aber davor haben sie schon als Boys Who Say No zusammen musiziert.
Mit Kevin Drew von Broken Social Scene haben sie einen bekannten Mentor. Zusammen mit Shawn Everett (Alabama Shakes, Weezer, Julian Casablancas) hat dieser ihr Debütalbum produziert, welches heute, am 9. Dezember, erscheint.
Future Peers liefern mit ihrem Debüt ein eindrucksvolles Werk. Fein abgestimmt und auf den Punkt perfekt produziert zerlegen die Kanadier unterschiedlichste Genres, um sie dann zu etwas Neuem zusammen zu fügen.
Der erste Durchlauf ließ mich dann auch ein wenig ratlos und überwältigt zurück. So viele Sinneseindrücke auf einem Debüt sind eher selten. Die Future Peers tragen ihre eklektischen Songs oftmals mit einer Vehemenz vor, dass ich stellenweise überfordert bin.
Von der ersten Single Craft war ich ziemlich geflasht. Ich schrieb sogar Song des Jahres, und ich bin mir fast sicher, dass er es wirklich in meine Top Ten schaffen wird. Hier stimmt einfach alles: die Energie, das Timing, die Mischung.
Alles dabei: von Tom Waits bis Iron Maiden
Die anderen Songs hauen in völlig andere Kerben. Mal hält Tom Waits als Referenz her (Fuck Noises), mal erinnert der Refrain an Daft Punk (Time Went Away). Und am Ende, da gibt es sogar doppelläufige Gitarrensoli, die an Iron Maiden erinnern.
Mir schießen beim Hören Namen wie ABBA, Everything Everything, Arcade Fire und dutzende andere durch den Kopf. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich für mich ein stimmiges Gesamtbild ergab. Jetzt ist aber alles an seinem rechten Platz, und ich bin überzeugt.
Das Debütalbum von Future Peers ist ein sperriges Werk; abwechslungsreich, überbordend und kraftvoll. Indie-Pop auf Steroiden.
Das Debütalbum wird auf Vinyl und auf Tape (+digitaler Download) erscheinen und nicht bei den gängigen Streamingportalen auftauchen. Warum? Steht hier.
Erhältlich auf der Website der Band.
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2 Antworten zu „Future Peers – Future Peers (Review)“