04. August 2006
Cooperativ (rough trade)
Das geht ab. Was da aus Leeds mit diesem sperrigen Namen kommt, das hat schon was. Musik voller Energie und nervöser Hitze. ¡Forward,Russia! geben ihren Songs keine Namen, sondern einfache Nummern, anhand derer sich die Entstehungsreihenfolge ablesen läßt. Nun gut, ist auch egal, weil die Texte sowieso recht unverständlich sind. Die musikalischen Zutaten des Quartetts sind vielfältig. Die einzige Frau der Band sitzt hinter dem Schlagzeug und bevorzugt den hippen, hektischen Wave-Beat. Die Gitarren orientieren sich auch am angesagten Sound a la Franz Ferdinand, Art Brut oder Bloc Party. Apropos Bloc Party: Gerade bei „Twelve“ erwartet man fast, das Kele Okereke hinzukommt und „express yourself, express yourself“ skandiert.
Dazu ein leicht hysterischer Sänger, dessen Stimme ein ums andere Mal umschlägt. Aber das passt alles wunderbar zusammen und ist in seiner Gesamtheit sehr überzeugend.
Highlights: „Twelve“, „Nineteen“
Wie es der Zufall so will, gibt es genau ab heute die Möglichkeit, beim Luisterpaal in das komplette Album reinzuhören:
¡Forward,Russia! – „Give Me A Wall“ (Flash)
Und hier noch die B-Seite von „Twelve“ als MP3: Four
Wertung: 8 von 10
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Kommentare
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