Irgendwie haben es die Futureheads nie in die erste Reihe der New Wave/Post Punk-Riege der Nuller Jahre geschafft. Obwohl sie ein paar tolle Songs und drei respektable Alben vorzuweisen haben. Vielleicht lag das auch an dem etwas missglückten zweiten Album, mit dem sie die Erwartungen der Fans ziemlich enttäuschten. Aber sie machen unermüdlich weiter und haben vor 10 Tagen ihr viertes Album mit dem Titel „The Chaos“ herausgebracht. Und darauf geht die Band, die ihre Karriere vor 10 Jahren in Sunderland begann, mit ordentlichem Tempo zur Sache. Kaum einer der 11 energiegeladenen Songs erreicht die Drei-Minuten-Grenze.
So auch der Fall bei vorliegendem „Struck Dumb“. 10 Sekunden vor dieser Schallmauer ist Schluß. Mehr braucht dieser Gute-Laune-Dampfhammer aber auch wirklich nicht. In 170 Sekunden ist alles gesagt. Die Futureheads tun beinahe so, als hätte es die letzten 10 jahre gar nicht gegeben und schaffen das Kunststück, dieses Gefühl auf den Hörer zu übertragen und mitzureißen. Sitzenbleiben ist schwer. Es gibt sie noch, diese Songs nach dem Strickmuster „scheiß auf morgen, gib mal noch ein Bier“, welche seinerzeit von den Kaiser Chiefs und eben den Futureheads kultiviert wuren.
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