Normalerweise habe ich mit australischen Elektro-House-Produzenten eher wenig zu tun. Schon gar nicht mit solchen Jungspunden wie dem gerade erst 22 Jahre alten Harley Streten aka Flume. Aber dieser Song lässt mich den ganzen Tag nicht mehr los. Für die drei Songs umfassende EP / Single „Lockjaw“ schnappte er sich seinen Landsmann Chet Faker (der natürlich nicht so heißt, sondern Nicholas James Murphy). Zusammen produzierten die beiden zwar schon in der Vergangenheit, aber darum geht es hier ja nicht. Ich höre seit Stunden nur die drei Songs dieser EP und bin damit völlig zufrieden. Perfekte Arbeitsmusik. Ihr wisst noch, was das ist? Das ist Musik, die funktioniert für mich weder zuhause, noch auf dem Fahrrad, im Auto oder in der U-Bahn. Die funktioniert nur während der Arbeit, in Zeiten erhöhter Konzentration. Ich nenne sie Arbeitsmusik. Sehr oft stammen Alben, die ich in diese Kategorie einordne, aus dem elektronischen Bereich.
Genau in diese Kategorie fällt diese EP. Der stärkste Track ist „This Song Is Not About a Girl“: ein rastloser, gradliniger Beat, ein paar Akkorde, eine leicht scheppernde Produktion, eine wundervolle Melodie. Auch der Opener „Drop The Game“ ist sehr stark, lässt allerdings das Augenzwinkern vermissen. Dafür klingt er anfänglich ein wenig nach Jamie T. Der müsste ja auch mal wieder nachliefern, finde ich.
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