„Es gibt Platten, die man bereits vor ihrem Erscheinen auf dem Schirm hat, denen man förmlich entgegen fiebert. Und es gibt Alben, die quasi aus dem Nichts „Hallo!“ sagen. Man tritt Borcherdt und seinem Projekt Dusted wohl nicht zu nahe, wenn man Blackout Summer in letztere Kategorie einreiht. Es kommt aus dem Nichts und überwältigt als herrlich nachdenkliches Werk mit grandioser Atmosphäre.“
Ich las diese Zeilen bei Lie In The Sound und war interessiert. Immerhin hatte ich dir das Video zu Dead Eyes schon in einer meiner Kammerflimmern-Ausgabe vorgestellt, und mir gefiel der Song. Aber das komplette Album habe ich mir damals nicht angehört.
Doch dank Christoph habe ich Blackout Summer jetzt für mich entdeckt. Am letzten Sonntag hörte ich das Album zum ersten mal, und seitdem läuft es bei mir rauf und runter.
Die Musik ist dabei nicht sonderlich aufregend, und eigentlich gibt es keine klare Single. Oder besser gesagt: keinen Hit. Es ist vielmehr die Atmosphäre, die überzeugt. Melancholisches Grübeln, sanfte Verzweiflung, leise Hoffnung. Ein Werk voll schlichter Schönheit und grandioser Momente, angesiedelt zwischen Indie und Americana. Dazu die Stimme Borcherdts, die trotz ihrer Beiläufigkeit emotionale Dringlichkeit erzeugt.
Ich bin mir fast sicher, dass Blackout Summer am Ende des Jahres in meiner Top Ten auftauchen wird, und aktuell winkt sogar ein Podiumsplatz.
Kommentare
3 Antworten zu „Dusted – Blackout Summer (Review)“
Das vorgänger Album ist ebenfalls ne 5/5 höre da unbedingt mal rein.
Grüße
Hallo Nico,
wiedermal eine ganz wunderbare Entdeckung durch deinen Blog. Dead Eyes gefällt auf Anhieb, besonders zum Ende, wo die minimalistischen Instrumente dem Song noch mal Stärke verleihen. Bin gespannt auf das weitere Album und freue mich aufs hören, passend zur kommenden Jahreszeit.
Cool, das freut mich. Bin gespannt, wie dir das komplette Album gefällt.