„Die Welt ist immer komplizierter, als wir es gern hätten. Aber das ist keine Ausrede für Untätigkeit. Die Künstler haben sich verändert, der Vertrieb ebenso und auch die Konsumenten haben sich gewandelt. Es bleibt jedoch der Eindruck, dass sich Verwertungsgesellschaften und Plattenfirmen nicht bewegt haben.“
Das sagt Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, die eine Arbeitgruppe leitet, in der die momentane Rechtevergabe in Europa Thema ist. Gestern gab es in Brüssel den sogenannten Downloadgipfel, zu dem u.a. Steve Jobs und Mick Jagger geladen waren.
Urheberrechtsgesellschaften hätten selbstverständlich ihre Berechtigung und eine wichtige Rolle im Geschäft mit kreativen Inhalten, so Kroes. Doch in der Onlinewelt seien Monopole nicht mehr notwendig. „Ich will mehr darüber erfahren, ob und wie das gegenwärtige System Künstlern und Konsumenten zugute kommt.“
Die Frau scheint zumindest etwas Ahnung zu haben und wird hoffentlich ein wenig bewegen können. Dann gehören zumindest in Europa virtuelle Ländergrenzen vielleicht bald der Vergangenheit an, und ich könnte mir zum Beispiel das neue Streets-Album schon heute kaufen.
via Musikwoche
Kommentare