So etwas liebe ich ja: da nimmt man sich ganz großkotzig vor, die persönlichen Top Ten des Jahres einzeln mit einer halbwegs ausführlichen Kritik vorzustellen, und dann schafft man das selbstgesteckte Ziel nicht. Irgendwie hat man am Ende des Jahres komischerweise „keine Zeit“ für sowas. Wie dem auch sei, hier kommen die restlichen 6 Alben, die für mich die besten Erscheinungen des Jahres 2005 darstellen:
Element Of Crime – „Mittelpunkt der Welt“
Eigentlich habe ich Element Of Crime früher gar nicht gehört. Oder sogar gar nicht gemocht? Ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls ist „Mittelpunkt der Welt“ die erste Platte der Mannen um Sven Regener, die es mir angetan hat. Auch wenn es wieder anonyme Kommentare geben sollte: für mich eine der besten Veröffentlichungen 2005.
Art Brut – „Bang Bang And Rock And Roll“
Dieses Album macht einfach Spaß. Schon der perfekte Opener „Formed A Band“ bringt alles auf den Punkt. „And yes, this is my singing voice / It’s not irony / And it’s not rock and roll / I’m just talking / To the kids“. Und warum muss ich eigentlich beim Hören immer wieder an Sultans Of Ping F.C. denken?
Eels – „Blinking Lights And Other Revelations“
Auch wenn es schon lange nicht mehr gehört habe, „Blinking Lights…“ von Mastermind Mark Oliver Everett gehört definitiv in diese Liste. Ein wunderbares Doppelalbum mit unglaublich vielen guten Songs. Mein absolutes Highlight: „Things The Grandchildren Should Know“.
Gorillaz – „Demon Days“
Man kann natürlich behaupten, ich mache es mir einfach und nehme die Gorillaz mit in meine Top Ten, so wie jeder andere auch. Aber „Demon Days“ ist einfach zu gut, um es nicht in die Top Ten zu schaffen. Was hier an grandiosem Stilmix zelebriert wird sucht seinesgleichen.
Boards Of Canada – „The Campfire Headphase“
Mein Lieblingsalbum aus der elektronischen Ecke. Obwohl die letzte Autechre („Untilted“) auch nicht schlecht ist. Aber eben nicht so gut wie „The Campfire Headphase“. Meiner Meinung nach eine fast perfekte Electronic-Folk-Indie-Downbeat-Platte.
The White Stripes – „Get Behind Me Satan“
Natürlich gehört zu den besten zehn Platten des Jahres auch „Get Behind Me Satan“. Was soll man darüber groß schreiben? Einfach ein sehr gutes Album. Punkt.
Kommentare
Mmhh,
ich finde den Titel „Die 10 Alben des Jahres“ unpassend, dazu sollte man alle Alben eines Jahres kennen. Was ich stark bezweifle. Besser wäre „Meine 10 Alben des Jahres“.