Depeche Mode – „Playing The Angel“
Mute (EMI)
VÖ: 14.10. 2005
Da sind sie wieder, die Jungs um Dave Gahan (oder Martin Gore, je nachdem). Seit Wochen läuft die neue Single „Precious“ im Radio und verkauft sich außerdem sehr gut. Platz 2 in den deutschen Charts nach Herrn Williams. Netter Popsong eigentlich. Wenn man sich allerdings das ganze Album zu Gemüte führt, fällt er doch irgendwie raus. Obwohl das Singles, welche man zwangsläufig schon länger kennt, oft tun. Aber zur Sache.
Nach mehrmaligem Hören kann ich sagen: typisch Depeche Mode. Das ist nicht negativ gemeint. Mir gefällt es jedenfalls besser als das letzte Album „Exciter“. Vielleicht weil viele Songs so herrlich Old School klingen, so prä-Ultra irgendwie. Gitarren sind kaum vorhanden, und wenn, dann ordentlich verfremdet. Meine Highlights sind defintiv „John The Revelator“ (herrlich, Depeche Mode wie früher), „Suffer Well“ (cooler Basslauf), „Macro“ (Martin Gore in Bestform), „Nothing’s Impossible“ (klingt eigentlich unspektakulär, aber diese verdammte Refrain…Ohrwurm!).
Zum Ende hin, so nach dem Interlude „Introspectre“ fällt das Album allerdings etwas ab. Gut, „Lilian“ geht ordentlich nach vorne los, wirkt aber irgendwie gelangweilt, „Damaged People“ ist ganz nett, „Darkest Star“ auch, mehr aber auch nicht. Schade. Deswegen gibs auch nur 8 Punkte. Aber mit der unbedingten Empfehlung, „Playing The Angel“ einmal anzuhören. (kann man hier machen, via popkulturjunkie)
Wertung: 8 von 10
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