Ich bin bekennender Fan von British Sea Power. Spätestens seit Do You Like Rock Music?, welches mich im Krankenbett überzeugte, hatten sie mich am Haken.
Ihren eigenständigen und jubilierenden Sound erkenne ich meist nach ein paar Sekunden. Jedes neue Album und jede neue EP verschlinge ich regelrecht, obwohl ich meine Begeisterung für diese Briten gar nicht genauer erklären kann.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich der Band nicht auf allen ihren Pfaden gefolgt bin. Die beiden Filmsoundtracks (From the Sea to the Land Beyond, Happiness) und das mit einem Brass-Orchester eingespielte Album mit ihren populärsten Songs (Sea of Brass) ließ ich links liegen.
Mit Album Nummer sechs kehrt die Band zurück zum aufputschenden, straighten Gitarrenrock, der mich nach einigen Durchläufen wieder gepackt hat. Auf Let The Dancers Inherit the Party gibt es wieder die volle Dosis naiven Optimismus, verpackt in schnörkellose, manchmal hymnenhafte Songs.
Diese sind sofort zugänglich und natürlich an der einen oder anderen Stelle zu dick aufgetragen. Aber gerade dieses „Wenn schon, dann aber richtig!“ mochte ich an der Herangehesweise von British Sea Power.
In lyrischer Hinsicht werden neben Betrachtungen des Nachthimmels auch Fragen wie Medienmanipulation und andere Stoffe einer sich neu sortierenden Welt behandelt. Vielleicht klingt die Kombination aus Musik und Text hier und da blauäugig und naiv. Aber mir tut dieser hoffnungsvolle Optimismus sehr gut. Und dafür liebe ich diese Band.
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