Die besten Alben des Jahres

best of 2006Ich liebe es. Genau wie letztes Jahr knicke ich ein. Ich komme langsam zu dem Schluß, das es eigentlich kompletter Schwachsinn ist, die für mich besten Alben des Jahres noch einmal in Einzelrezensionen darzustellen. Lieber alles in einem Beitrag abhandeln und gut ist. Und nicht auf Top 10, Top 5 oder was auch immer beschränken, denn das geht nicht. Also, hier in einem Artikel die Veröffenlichungen, die für mich die besten des Jahres darstellen, weil ich sie kaufte, hörte, lieben lernte, immer noch höre und einfach großartig finde.

  1. Arctic Monkeys – „Whatever People Say I Am..“ (Warum?)
  2. The Appleseed Cast – „Peregrine“ (Warum?)
  3. The Meligrove Band – „Planets Conspire“ (Warum?)
  4. Beirut – „Gulag Orkestar“ (Warum?)
  5. Dresden Dolls – „Yes, Virginia“
    Weil es nicht mehr braucht als ein Schlagzeug, ein Piano und eine wundervolle Stimme, um großartige Musik zu machen.
  6. …Trail Of Dead – „So Divided“
    Erst spät im Jahr erschienen hatte der Nachfolger zu „Worlds Apart“ nach kurzer Aufwärmphase überhaupt kein Problem, sich in mein Herz zu spielen. Ganz groß.
  7. Calexico – „Garden Ruin“
    Zwar geht diesem Album ein wenig das Calexico-typische Mariachi-Feeling ab, aber das stört nach dem zehnten Durchlauf überhaupt nicht mehr. Ein sehr schönes, atmosphärisch dichtes Album mit der meiner Meinung nach schönsten CD-Verpackung.
  8. Casiotone For The Painfully Alone – „Etiquette“
    Wunderbar schräge LoFI-Platte mit herrlich melancholischen Texten, die direkt aus dem Leben gegriffen zu sein scheinen.
  9. Damien Rice – „9“
    Der Nachfolger zu „0“ ist das Trostpflaster des Jahres für die geschundene Seele.
  10. Dendemann – „Die Pfütze des Eisbergs“
    Endlich mal wieder deutscher Hip Hop in meinen Ohren. Und dann auch noch von Dendemann. Ich wußte vorher gar nicht, wie sehr ich ihn vermißt habe.
  11. Silversun Pickups – „Carnavas“
    Wie sagte René doch so schön? „Die Drums sind fantastisch und sie haben eine hübsche Frau am Bass. Sie klingen wie die frühen Smashing Pumpkins und nicht nur die Stimme des Sängers erinnert an sie.“
  12. Sport – „Aufstieg und Fall der Gruppe Sport“
    Alleine schon wegen „Ein Ende“. Aber natürlich auch wegen den übrigen Songs. Das Rockalbum des Jahres in deutscher Sprache.
  13. The Album Leaf – „Into The Blue Again“
    Hier und da ein wenig elektronische Beats brauche ich ja auch. Und die sind hier ganz wunderbar.
  14. The Blood Brothers – „Young Machetes“
    Wow, das ist ein verdammtes Monster von Album. Sicher, wenn einen der Gesang der beiden Frontmänner abstößt, dann wird’s schwierig. Ansonsten: Augen zu und durch. Mit der Machete in der Hand.

Hier noch ein paar Alben, die in diesem Jahr ebenfalls wichtig für mich waren, bei denen ich heute aber länger darüber nachdenke, ob ich sie hören möchte oder nicht:
Yeah Yeah Yeahs – „Show Yours Bones“, Olli Schulz – „Warten auf den Bumerang“, Placebo – „Meds“, The Kooks – „Inside in/Inside Out“, Muse – „Black Holes & Revelations“, The Veils – „Nux Vomica“, TV On The Radio – „Return To Cookie Mountain“, Tomte – „Buchstaben über der Stadt“, Thom Yorke – „The Eraser“, Kante – „Die Tiere sind unruhig“.

Kommentare

6 Antworten zu „Die besten Alben des Jahres“

  1. Avatar von dan

    newsom, lambchop, we are scientist, cold war kids

  2. Avatar von nicorola
    nicorola

    …4? Oder doch lieber Walzer?

  3. Avatar von nicorola
    nicorola

    Kein Problem und vielen Dank!

  4. Avatar von nicorola
    nicorola

    Ich glaube, die Tapes’nTapes hätte ich auch großartig gefunden, aber ich konnte mich nie dazu durchringen, mir das Album zuzulegen. Ich kenne nur die Songs „Insistor“, Cowbell“ und „Omaha“. Und die sind eigentlich schon sehr gut.

  5. Avatar von Tom

    Oh, schöne Auswahl!

    Ich würde für mich selbst noch Justine Elektra – Softrock ergänzen, die jedoch bei vielen als Pop verhasst ist. Steinigt mich!

    Dazu noch die Tapes ’n Tapes. Steinigt mich ebenfalls, ist mir egal, ich habe tolle Musik 2006 gehört!