Um den Übersong „Loser“ kam man seinerzeit nicht herum. Beck Hansen hatte mit diesem Lied eine Slacker-Hymne auf die Alternative-Szene losgelassen und wurde zurecht gefeiert. Leider haftete ihm der Ruf eine One-Hit-Wonders an, was auch zur damaligen Zeit schon ungerechtfertigt war. Als er dann jedoch das großartige Album „Odelay“ veröffentlichte, war dieser Makel schnell wieder vergessen. Das Album erschien 1996 und ich kann mich noch genau daran erinnern, mit welcher Begeisterung und Intensität ich es hörte. Die beiden Nachfolger überzeugten mich nicht, und so sollte es bis „Sea Change“ dauern, bis ich mich wieder mit Beck beschäftigte. Hier war die Ironie verschwunden und die Musik reduzierter als bisher. Das gefiel mir außerordentlich gut.
Dann schwand mein Interesse zum wiederholten Male, und die letzten Alben verfolgte ich mit eher geringem Interesse. Ich habe allerdings das unbestimmte Gefühl, dass 2014 das Jahr werden könnte, in dem ich mich wieder mehr mit Beck beschäftigen werde. Das kommende Album heißt „Morning Phase“ und erscheint im Februar. Und da es so eine Art Nachfolger zu „Sea Change“ darstellen soll, bin ich auf jeden Fall gespannt. Der Song „Blue Moon“ ist schon mal recht gelungen, auch wenn da noch etwas Luft nach oben ist.
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