Basement Revolver – Basement Revolver EP

Chrisy, Nimal und Brandon kommen aus Hamilton in Kanada, und zusammen sind sie Basement Revolver. Nimal und Chrisy kennen sich schon seit Ewigkeiten und waren für zwei Monate einmal ein Paar.

Irgendwie landeten die beiden aber an unterschiedlichen Schulen, und Nimal lernte den Schlagzeuger Brandon im Musikkurs am College kennen.

Jetzt sind alle drei fertig mit der Uni und wollen als Band die Welt erobern. Zumindest nehme ich das an. Ihre heute erschiene Debüt-EP ist eine starke Premiere. Ich habe dir drei der vier Songs bereits vorgestellt, und ich war von jedem auf seine ganz eigene Weise angetan.

Ich würde ihren Sound irgendwo zwischen Alvvays und den frühen Cranberries verorten. Verzerrte Gitarren, schleppendes Schlagzeug, mitreißende Melodien. Einfache Zutaten, sicher, aber wie immer kommt es auf die Herangehensweise an.

Gleich zu Beginn wird die Gitarre eingestöpselt und ein einfaches Riff eröffnet den Opener Words. Mir gefällt vor allem der ploppende Doppelschlag der Bassdrum. Ein einfach gestrickter Song mit einer klaren Botschaft: Wörter sind nur Wörter.

Johnny ist die klassische Rückschau auf eine gescheiterte Beziehung. Herzschmerz, Verzweiflung und Erleichterung inklusive. Das folgende Lake, Steel, Oil ist dann das Herzstück dieser EP. Christoph schreibt über diesen Song:

„Der balladeske Song Lake, Steel, Oil etwa vermischt einen beschaulich-nachdenklichen, glockenklaren Gesang in der Manier von the innocence mission mit verzerrtem, mächtigem Shoegaze. Mit regelrechtem Staunen wird im Refrain die Erkenntnis „These days are numbered/ So don’t waste them on slumber“ kundgetan, so als wäre das Wissen um Vergänglichkeit gerade eben geschaut worden.“

Vielleicht ist es eben dieses Staunen, welches die EP zu einer ganz besonderen macht. Denn im Grunde habe ich diese Art von introvertiertem Indie-Rock schon oft gehört. Aber Basement Revolver haben dieses besondere Etwas, diese Dringlichkeit, die ihre Musik hörenswert macht.

Ich höre, ich staune, ich grinse, ich genieße. Und ich verlange nach mehr. Bis zum Debütalbum bleibt da nur die Wiederholung.


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