Hmm, das ist schon irgendwie seltsam, wenn nicht gar absurd. Da gibt es eine Firma namens Navio Systems, welche ankündigt, nach Real Networks Vorbild das DRM-System FairPlay des iTunes Music Store zu „knacken“.
„Typically, we embrace and want to work with the providers of the DRM,” said Ray Schaaf, Navio’s chief operating officer. “With respect to FairPlay, right now Apple doesn’t license that, so we take the view that as RealNetworks allows users to buy FairPlay songs on Rhapsody, we would take the same approach.“ […] „Whether it’s Helix, WMA or FairPlay, our customers indicate what kind of DRM encoding they want and then we provide them with a solution.“Soweit ich das verstehe, geht es hier keineswegs darum, ein Kopierschutzsystem für Endkunden zu öffnen, wie es bei Rhapsody der Fall war. Dort wollte man den eigenen Kunden ein problemloses Überspielen der gekauften Musik auf den iPod ermöglichen. Und bekam den zu erwartenden Ärger von Apple.
Nein, Navio System kündigt an, FairPlay nachzubauen, um es an andere Businesskunden zu verkaufen. Sie bieten scheinbar komplette Shops mit digitalen Dateien für andere Kunden. Lustig sind dann in dem Zusammenhang Sätze wie: „You control the rights you grant your customers, such as pricing, subscription passes for access control, content streaming, expiration date, transfer-rights, affiliate-rights, etc.“ Aha. Und auf der Homepage fällt einem sofort folgender Spruch ins Auge:
„…while protecting digital right.“ Ja ne, is klar. Digitales Rechte-Management und Kopierschutzsysteme treiben dieser Tage schon recht seltsame Blüten.
via: Playlist
Kommentare
Dabei kann jeder seine Musik auf den iPod bringen – er muss nur auf sinnlose und überflüssige DRM-Knüppel verzichten. Ein MP3 mit Wasserzeichen tuts auch.