Anhören: Danger Mouse & Sparklehorse – „Dark Night Of The Soul“

dnots

Irgendwie tragisch, mit einem faden Beigeschmack: das Album „Dark Night Of The Soul“ findet schließlich seinen offiziellen Weg in die Plattenregale. Das gemeinsame Projekt von Danger Mouse, Mark Linkous (Sparklehorse) und David Lynch sollte ursprünglich im letzten Jahr erscheinen, aufgrund von Streitigkeiten zwischen Danger Mouse und der Plattenfirma EMI veröffentlichen die beteiligten Künstler das Werk nur als leere CD-R, die Musik dazu sollte man sich „irgendwo im Netz“ ziehen. Zusammen mit der leeren CD-R bekam man noch ein limitiertes Buch mit Fotografien von David Lynch. Tolles Projekt.

Jetzt scheint alles geschlichtet und das Album wird nächste Woche offiziell erscheinen. Ende letzten Jahres ist der bei einem Song beteiligte Vic Chesnutt verstorben, Anfang März diesen Jahres nahm sich Mark Linkous das Leben. Somit schwebt eine gewisse Tragik über dieser Veröffentlichung. Ich kann bei mir dieses unbestimmte Gefühl, das hier Reibach gemacht werden soll, nicht abstellen.

Trotzdem handelt es sich hier natürlich um ein hochkrätiges Werk. Die Liste der beteiligten Künstler ist phänomenal: James Mercer von The Shins, The Flaming Lips, Gruff Rhys von den Super Furry Animals, Jason Lytle von Grandaddy, Julian Casablancas von The Strokes, Frank Black von den Pixies, Iggy Pop, Nina Persson von den Cardigans, Suzanne Vega, Vic Chesnutt, David Lynch und Scott Spillane von Neutral Milk Hotel und The Gerbils. Wahnsinn.

Zur offiziellen Veröffentlichung gibt es jetzt auch einen 3VOOR12-Albumstream:

Albumstream: Danger Mouse & Sparklehorse – „Dark Night Of The Soul“

Webseite des Projekts: Dark Night of The Soul

Hier die Tracklist:

  1. Revenge (Flaming Lips)
  2. Just War (Gruff Rhys of The Super Furry Animals)
  3. Jaykub (Jason Lytle)
  4. Little Girl (Julian Casablancas of The Strokes)
  5. Angel’s Harp (Frank Black of The Pixies)
  6. Pain (Iggy Pop)
  7. Star Eyes (I Can’t Catch It) (David Lynch)
  8. Everytime I’m With You (Jason Lytle)
  9. Insane Lullaby (James Mercer of The Shins)
  10. Daddy’s Gone (Mark Linkous of Sparklehorse and Nina Persson of The Cardigans)
  11. The Man Who Played God (Suzanne Vega)
  12. Grim Augury (Vic Chesnutt)
  13. Dark Night Of The Soul (David Lynch)

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