Der Eintritt von Amazon in den digitalen Downloadmarkt scheint relativ sicher. Die britische Times berichtet über einen Markeintritt im Mai. Höchstwahrscheinlich mit einem Angebot, welches aus dem EMI-Katalog und den Indie-Labels besteht.
Ich bin auf jeden Fall auf die Preismatrix und die Vernetzung der Produktpalette gespannt. Suche ich zum Beispiel nach „Gravenhurst“, bekomme ich dann als Suchergebnis sowohl die MP3s, als auch die CDs, DVDs und eventuell vorhandene Bücher präsentiert? Oder wird das Downloadangebot vom Rest seperiert?
Besonders interessant finde ich dann folgendes Problem: wie wird Amazon damit umgehen, wenn eine CD bereits zu einem günstigen Preis von 8,97 Euro angeboten wird? Gibt es für die Downloads Fixpreise? Oder werden MP3s immer billiger sein als physische Tonträger? Sollte man mit dem Preis des Downloadangebots über dem des physischen liegen, wie rechtfertigt man diesen? Mehrwert kann es logischerweise nicht sein, bei den extrem kurzen Lieferzeiten sehe ich auch keinen grossen Zeitvorteil.
Kommentare
8 Antworten zu „Amazon: jetzt aber im Mai“
Überlege gerade. Also für eine 256er VBR Datei ohne DRM würde ich 50 Cent springen lassen. Es kommt ja auch vor, das man nur EINEN Song gut finden. Dann kommt es drauf an, wie wichtig einem das ist. Es gibt Musik aus den frühen Achtzigern, da habe ich leider ein paar Vinyls verscherbelt. Für die würde ich heute sogar noch mehr bezahlen 🙂
Heisst das, das du MP3s für weniger als 10,- Euro kaufen würdest? Oder lehnst du Dateien grundsätzlich ab?
Na ja, ich vertrete immer noch die Ansicht, das es vollkommen irrsinnigt ist, sich ein Album für sagen wir mal 10 Euro als Mp3 runterzuladen, wenn es den Tonträger für 3-4 Euro mehr als Cd mit Artwork und in besserer Qualität gibt. Und Mp3-Dateien machen sich im Regal auch nicht so gut 😉
Ich denke auch das die MP3s billiger sein werden. Das müßen sie eigentlich sogar. Aber man weiß ja nie!
Jo, von einer CD/Platte hat man nicht nur mehr, sie kostet auch mehr in der Herstellung 🙂
Von daher MUSS ein mp3-Album weniger kosten als ein physischer Tonträger. Sonst wirds abstrus und setzt auf Leute, die einen Tag Lieferzeit nicht abwarten wollen. Soll’s ja bekanntlich auch geben… :o)
ich denke nicht, dass es ein eigener reiter wird. die rubrik ebooks per download (gibts nicht mehr!) war damals auch unterhalb von bücher angesiedelt. so wie heute die hörbücher. thematisch müsste es eigentlich so sein, dass ich auf der detailseite des produktes wählen kann zwischen cd oder download. mein gefühl sagt mir aber, dass es so nicht sein wird. das wird eine unterrubrik unter ‚musik‘.
Ich glaube „Musikdownloads“ wird bei Amazon höchstens ein weiterer Kartenreiter werden wie Bücher oder Gartenzubehör (oder in den USA die Video Downloads), bei der Vielfalt ihres Programms haben würde es mich wundern wenn sie nun auf einmal bei einer neuen Sparte von ihrem bisherigen Konzept abwiechen. Und es war ja auch schon immer so dass man sowohl ganz Amazon als auch gezielt die einzelnen Kategorien durchsuchen konnte, auch schon von der Startseite aus.
Die Preisgestaltung, das wird echt interessant. Ob die Majors wohl eine flexible Preisgestaltung erlauben um dem was du beschreibst zu begegnen?
Da bin ich auch gespannt. Meiner Meinung nach sollten die MP3´s günstiger sein als die Tonträger, also die CD. Ist ja auch ganz logisch von einer CD hab ich wesentlich mehr( Audioqualität; kann zusätzlich in MP3 gewandelt werden; Artwork/CD-Gestaltung etc).
Ich weiß nicht inwiefern sich die schnelle Verfügbarkeit und Möglichkeit nur einzelne Songs eines Albums runterzuladen zum Preis verhält.